Siri mag Songs nicht mehr bewerten

Bis iOS 15 war es möglich, mit der Sprachassistentin Sterne für Musik zu vergeben. Das Feature wurde von Apple kommentarlos entfernt.

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Apple-Sprachassistent

Apple will künftig die Nutzer des Sprachassistenten Siri um eine Erlaubnis zum nachträglichen Anhören von Mitschnitten bitten.

(Bild: dpa, Alexander Heinl)

Lesezeit: 2 Min.
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Nutzer von Apple Music (und zuvor iTunes) müssen künftig ohne die praktische Rating-Funktion auskommen, wenn sie die Sprachassistentin Siri verwenden wollen. Apple hat das Feature, mit dem man jedem Song eine Bewertung von bis zu fünf Sternen geben konnte, um diese später besser sortieren zu können, in iOS 15 kommentarlos abgedreht. Das melden Nutzer in verschiedenen Foren. Bittet man Siri, einen Song zu bewerten, teilt diese lapidar mit, dass sie dies nicht könne.

Seit iOS 8 war es möglich, Siri zur Sternebewertung von Musik einzusetzen. Da man Musik oft über die Sprachassistentin wiedergibt, wurde die Funktion durchaus häufig verwendet, wenn Nutzer sie kannten. Auch über die iPhone-Fahrzeugintegration CarPlay oder über im Ohr steckende Siri-fähige Kopfhörer wie AirPods oder AirPods Max ließ sich die Funktion aufrufen. Mit der Bewertung war es später einfach, Lieblingstracks wiederzufinden oder smarte Wiedergabelisten zu erstellen.

Komplett gelöscht wurde die Möglichkeit nicht. In Apple Music (beziehungsweise iTunes unter Windows) ist sie weiterhin verfügbar, muss aber händisch vorgenommen werden (Einblenden der entsprechenden Spalte in der Songansicht, Klick; alternativ Rechtsklick auf Song). Apple scheint der Sternebewertung, die eine feine Abstimmung der Musikbibliothek nach Geschmack erlaubt, allerdings seit längerer Zeit sowieso nicht mehr gewogen zu sein: Lieber nutzt der Konzern ein einfaches Like/Dislike-Prinzip, das Apple Music auch für personalisierte Empfehlungen nutzt. Ob das Abdrehen des Features bei Siri ein erster Schritt ist, es ganz zu beerdigen, bleibt jedoch unklar.

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Dass Siri Funktionen verliert, ist nichts Neues. So wurden mit iOS 15 wichtige Features (nicht nur) für die Barrierefreiheit gestrichen, mit denen Sehbehinderte und andere User unter anderem die Liste der jüngsten Anrufe abfragen und E-Mails abschicken konnten. Apple räumte später ein, dass es sich dabei um einen Bug handele, den man mit dem (noch immer nicht verfügbaren) iOS 15.2 ausräumen werde. (bsc)