Siri rettet eingeklemmtes Unfallopfer

Apples iPhone-Sprachassistentin hat in den USA einem unter einem Fahrzeug begrabenen Mann ermöglicht, den Notruf zu wählen. Ohne etwas Glück ging das allerdings nicht.

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Apple Siri

Siri – hier am Ohr.

(Bild: dpa, Franziska Gabbert)

Lesezeit: 1 Min.

Nicht jeder mag Apples Siri – die iOS-Sprachassistentin versteht den Nutzer nicht immer und der Funktionsumfang könnte in manchen Bereichen durchaus mächtiger sein. Ein 18-Jähriger aus dem US-Bundesstaat Tennessee dürfte sich in den nächsten Monaten über Siris Unzulänglichkeiten wohl kaum beschweren: Die Technik half ihm aus der Not, berichtet die Nachrichtenagentur AP.

Der Mann hatte an seinem Truck geschraubt, als das 2,2 Tonnen schwere Gefährt plötzlich von seinem Hebebock fiel und ihn unter sich begrub. In der Nähe befand sich niemand, der das Unfallopfer sehen oder hören konnte. Als der Mann versuchte, sich zu befreien, hörte er plötzlich das bekannte Siri-Geräusch – durch die Bewegungen unter dem Fahrzeug hatte er die Spracherkennung seines in der Tasche steckenden iPhones mit seinem Hinterteil ausgelöst.

Der "Ruf den Notruf an"-Befehl ("Call 911") wurde vom Mikrofon des iPhones zum Glück problemlos verstanden. Die Notrufzentrale glaubte zunächst an einen Fehlanruf, hörte das Unfallopfer dann aber schreien. Durch die automatische Standortübermittlung, die in den USA Pflicht ist, wurde der Mann lokalisiert und eine Ambulanz geschickt. Der Unfall ereignete sich bereits im Juli. Der Mann ist auf dem Weg der Besserung. (bsc)