Smart Ring: Bei Apple besteht angeblich kein brennendes Interesse

Einen Smart Ring von Apple wird es auf absehbare Zeit wohl nicht zu kaufen geben. Mit entsprechender Technik und Konzepten rund um einen Fingerring, der etwa Gesundheitsdaten erfasst, setzen sich Mitarbeiter des Konzerns auseinander. Das belegen Patentanträge bereits seit mehreren Jahren. Konkrete Bestrebungen, ein solches Produkt auf den Markt zu bringen, gibt es nach Informationen des gewöhnlich gut über Apples Projekte unterrichteten Bloomberg-Journalisten Mark Gurman derzeit aber nicht. Apple sei weder aktiv mit der Entwicklung eines Smart Rings beschäftigt, noch schmiede der Hersteller aktuell Pläne, eine solche Produktkategorie in den Markt zu bringen.

Bequemeres Schlaf-Tracking, längere Akkulaufzeiten

Smarte Ringe messen Gesundheitsdaten am Finger statt am Handgelenk und versprechen eine für viele bequemeres Schlaf-Tracking, schließlich muss dafür dann keine Uhr getragen werden. Teils gibt es auch Ringe mit weiteren Funktionen, etwa zum mobilen Bezahlen. Bislang tummelten sich vorrangig kleinere Hersteller im Markt für solche Ringe, mit Samsung und dem Galaxy Ring mischt inzwischen aber auch ein erster IT-Riese und direkter Apple-Konkurrent mit.

Zudem müssen die Ringe nur rund einmal pro Woche statt – im Fall der Apple Watch – einmal täglich aufgeladen werden. Gerade für kontinuierliches nächtliches Erfassen von Körperwerten ist das von Vorteil. Apple setzt inzwischen stärker darauf, dass Nutzer den Schlaf tracken und die Watch dafür rund um die Uhr tragen: Die neu mit watchOS 11 eingeführte Vitalwerte-App wertet die nächtlichen Daten aus und weist auf auffällige Abweichungen hin, etwa bei Temperatur und Atemfrequenz. Das kann Hinweise auf einen Infekt liefern. Dafür müssen Nutzer allerdings zwischendurch die Uhr aufladen, immerhin geht das inzwischen immer schneller, so auch mit der Apple Watch Series 10.

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Gestensteuerung per Ring

Patentanträgen zufolge waren für Apple auch Zusatzfunktionen im Zusammenspiel mit anderer Hardware interessant, etwa eine Ansteuerung von Smart-Home-Geräten per Ringfingerzeig oder eine erweiterte Gestenerkennung. Apple wolle die Watch-Produktreihe derzeit aber nicht durch einen Ring untergraben, glaubt Gurman – bei der Smartwatch gebe es noch Wachstumspotenzial.

(lbe)