Smartere Siri: Auf diese Funktionen muss man noch warten

Die Sprachassistentin, die aktuell noch viele User nervt, soll deutlich besser werden. Teilweise ist das mit iOS 18.1 zu sehen, teilweise nicht.

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Siri in iOS 18.1

Siri in iOS 18.1.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Tester der Developer-Betas von iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS 15.1 melden Verbesserungen bei Apples Siri. Nach Freischaltung von Apple Intelligence – was leider nur bei macOS innerhalb der EU funktioniert – gibt sich die Sprachassistentin deutlich verständiger als zuvor. So kann das System nun auf den Kontext früherer Fragen und Antworten eingehen, besitzt eine Datenbank mit Supporthinweisen für Apple-Produkte, kapiert auch, wenn eine Anfrage umformuliert oder kurz unterbrochen wurde und gibt sich insgesamt deutlich hilfreicher. Zuvor war es oft notwendig, Befehle genau zu kennen, um keine Abfuhr zu erhalten oder aufs Web umgeleitet zu werden. Allerdings sind noch nicht alle Funktionen von Apple Intelligence für Siri implementiert. Einige der spannendsten neuen Features müssen wohl noch Monate warten.

So kann man zwar aktuell bereits Apps für bestimmte Funktionen via Siri steuern – etwa einen Alarm setzen oder telefonieren, wie man das schon lange kennt. Die neuen "App Intents", die Siri für zahlreiche externe Programme öffnen, kommen allerdings ist später. Das hat auch damit zu tun, dass Entwickler diese erst implementieren müssen. Weiterhin noch nicht freigegeben ist der persönliche Kontext. Diesen soll sich Siri aus den Inhalten auf dem Gerät erschließen.

So kann man etwa fragen, wann eine geliebte Person am Flughafen landet, was wiederum aus vorhandenen E-Mails oder iMessage-Botschaften extrahiert wird. All das geschieht wohlgemerkt "on device", ohne dass Daten von Apple eingesehen werden können. Weiterhin nicht implementiert ist die Möglichkeit für Siri, den Bildschirminhalt zu lesen und daraus dann Schlüsse zu ziehen. So soll man gezielt Fragen dazu stellen können, was dort gerade zu sehen ist. In der Beta fehlt schließlich auch noch die Nutzung von ChatGPT als alternatives Sprachmodell.

Apple scheint zu planen, viele der noch fehlenden Siri-Features bereits vor Jahresende freizugeben. Das gilt laut einem Bericht des Wall Street Journal beispielsweise für die ChatGPT-Integration, aber auch für besagten persönlichen Kontext. In-App-Funktionen dürften aber erst 2025 kommen, genauso wie Sprachversionen außerhalb von US-Englisch.

Dennoch scheint Apple mit Apple Intelligence besser voranzukommen als zuvor gedacht. Zwar kam die Beta erst Ende Juli, doch scheinen viele Features wie etwa die "Writing Tools" schon weitgehend vernünftig zu funktionieren – für ein komplett neues Sprachmodell ist das gut. Weitere angekündigte Features wie etwa ein Bildgenerator ("Image Playground") oder die Erzeugung von KI-Emojis fehlen in der ersten Beta allerdings noch.

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(bsc)