Söder: Autobranche bei Transformation unterstützen
Es brauche ja nicht unbedingt eine "reine Kaufprämie", aber den nötigen "Transformationsprozess" will CSU-Chef Markus Söder ab Herbst finanziell unterstützen.
- dpa
Nach der politischen Sommerpause will CSU-Chef Markus Söder neue Vorschläge zur Unterstützung der Autoindustrie und ihrer Zulieferer in der Covid-19-Pandemie vorlegen. „Es muss im Herbst eine Wiedervorlage zum Thema Auto geben”, sagte der bayerische Ministerpräsident am Donnerstag (18. Juni 2020) in München.
Mit den Auto-Ländern und der IG Metall
Ohne dauerhafte Verbesserung der Entwicklung im internationalen Export werde es nicht so leicht sein, die deutsche Wirtschaft wieder zum Anspringen zu bewegen. Söder betonte, dass er dazu nicht nur mit den Bundesländern Niedersachsen und Baden-Württemberg als Länder der Autohersteller, sondern auch mit der Industriegewerkschaft Metall und Ländern, in denen viele Zuliefererbetriebe beheimatet seien, das Gespräch suchen werde. Im Ergebnis könne er sich auch andere Konzepte als reine Kaufprämien vorstellen. Entscheidend sei, dass in der Industrie ein Transformationsprozess in Gang komme.
Zudem gehe er davon aus, dass in Deutschland die bisher noch bis zum Jahresende befristete Kurzarbeit noch verlängert werden müsse. Das Land werde wohl Anfang des neuen Jahres „noch nicht so über den Berg sein, wie wir es wünschen”. Die wirtschaftlichen Herausforderungen würden Deutschland noch länger erhalten bleiben als die pandemische Entwicklung, sagte Söder. Gerade für ein Exportland wie Deutschland sei es schwierig, bei der unsicheren internationalen Infektionslage wieder durchzustarten.
(fpi)