Sony Ericsson warnt vor Gewinnrückgang

Mit einer Gewinnwarnung hat der schwedisch-japanische Handyhersteller seinen Aktienkurs auf Talfahrt geschickt. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

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Der Aktienkurs von Sony Ericsson hat nach einer Gewinnwarnung des Handyherstellers deutlich nachgegeben. Schwächelnde Nachfrage nach mittel- bis hochpreisigen Mobiltelefonen sowie Verspätungen bei Produkteinführungen hätten Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal belastet, gab das schwedisch-japanische Joint Venture am heutigen Freitag bekannt. Während das Unternehmen ein Nettoergebnis an der Gewinnschwelle erwartet, werde die Bruttogewinnmarge im Vergleich mit dem Vorjahr sowie dem ersten Jahresabschnitt zurückgehen.

Sony Ericsson rechnet der Mitteilung zufolge für das zweite Quartal mit rund 24 Millionen ausgelieferter Endgeräten zu einem geschätzten durchschnittlichen Verkaufspreis von etwa 115 Euro. Analysten hatten eine Abschwächung des Geschäfts erwartet, zeigten sich von der Gewinnwarnung allerdings doch überrascht. Der Aktienkurs brach nach der Mitteilung um 11 Prozent ein. Die endgültigen Quartalszahlen will das Unternehmen am 18. Juli vorlegen.

Bereits im ersten Quartal hatte Sony Ericsson die Erwartungen dämpfen müssen und schließlich ein Nettoergebnis von 133 Millionen Euro vorgelegt, dass rund 50 Prozent unter dem des Vorjahresquartals lag. Schon das Ergebnis des ersten Jahresabschnitts litt nach Unternehmensangaben unter der sinkenden Nachfrage nach Qualitätshandys und der schwachen Entwicklung des europäischen Markts. (vbr)