Sovereign Cloud Stack aktualisiert: Bereit für verknüpfte Gaia-X-Dienste

Im Release 2 stellt der Soverein Cloud Stack die Anschlussfähigkeit an die Gaia-X Föderationsdienste fertig. Sie sollen die Gaia-X-Dienste verknüpfen.

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(Bild: dpa, Matthias Balk/dpa)

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Mit dem zweiten Release des Sovereign Cloud Stack (SCS) geht die Arbeit an der souveränen europäischen Cloud Gaia-X voran. Die zentralen Komponenten erhielten Updates, darunter auf OpenStack Xena, OSISM 3.0.0 und Kubernetes Cluster API 1.0.x, welches den Support für Kubernetes 1.22 und 1.23 umfasst.

Des Weiteren hat das Projekt die Automatisierung bei der Installation von Bare-Metal-Hardware angepackt: Wie aus der Ankündigung des neuen Release hervorgeht, erfolgt das Konfigurieren und Verwalten der Komponenten durch die Daten in der Netbox. Ferner lassen sich Kubernetes-Cluster in unterschiedlichen Projekten und Verfügbarkeitszonen anlegen, die ebenfalls hinsichtlich anderer Einstellungen und Softwareversionen voneinander unabhängig bleiben.

Außerdem erhält die Kubernetes-Containerverwaltung nun die Standarddienste für den GitOps-Operator flux und cert-manager fürs Zertifikatsmanagement. Auf Wunsch lässt sich cilium statt calico als Netzwerkintegration nutzen. Darüber hinaus floss einige Arbeit in Ingress-nginx. Live geht das Release am 23. März, ab wann alle Informationen auf der GitHub-Seite des Projekts zu finden sein sollen.

Vor allem aber hat das Projekt die Komponenten zur Nutzerföderierung fertiggestellt. Sie sind für den Anschluss an die Gaia-X Federation Services (GXFS) notwendig – und mit den GXFS sollen die Gaia-X-Dienste verknüpft werden. Diesem Meilenstein ging seit Mitte 2021 eine Förderung von 14,9 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK, früher BMWi) voraus.

Der SCS startete 2019 und kann mittlerweile nach eigenen Aussagen ein wachsendes Ökosystem aus über 20 Unternehmen vorweisen. Produktiv im Einsatz sei das Projekt bereits bei zwei Anbietern von DSGVO-konformen Cloud-Diensten, ein dritter Provider soll bald folgen. Hinter dem SCS-Projekt steht die Open Source Business Alliance.

(fo)