Spansion streicht jede dritte Stelle

Der Marktführer im Bereich NOR-Flash baut 3000 Stellen vorwiegend in der Fertigung ab.

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Spansion, der marktführende Hersteller von NOR-Flash-Speicherchips, gerät immer stärker in finanzielle Bedrängnis und sucht deshalb dringend nach einem Käufer. Für das vierte Quartal und das gesamte Jahr 2008 hat Spansion auch noch keine Geschäftsergebnisse vorgelegt; der ehemalige CEO Bertrand Cambou ist bereits zurückgetreten und wurde von John H. Kispert abgelöst, der im Falle eines erfolgreichen Verkaufs der Firma eine Einmalzahlung von 1,75 Millionen US-Dollar erhalten soll. Die japanische Tochtergesellschaft, zu der das Haupt-Chipwerk von Spansion gehört, hat bereits Insolvenz angemeldet. Nun kündigt Spansion an, rund 3000 Mitarbeiter zu entlassen; diese Zahl entspricht rund 35 Prozent der gesamten Belegschaft, die am 30. Dezember 2007 rund 9300 Personen umfasst hatte.

Für die Entlassungen fallen zusätzliche Kosten von rund 25 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2009 an, für das Gesamtjahr 2009 will Spansion dadurch aber Einsparungen in Höhe von 225 Millionen US-Dollar erzielen. Spansion unterhält Standorte in den USA, in Japan, China und Malaysia, in Israel (ehemals Saifun) sowie in Italien, Frankreich und Deutschland. Der bisherige Chief Operating Officer (COO) von Spansion, James E. (Jim) Doran, ist soeben wieder auf seinen alten Posten als Leiter der AMD-Fab in Dresden zurückgekehrt. (ciw)