Spezifikation für externe PCI-Express-Geräte

Die Spezifikation von Kabeln und Steckverbindern für externe PCIe-Geräte ist fertig.

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Von
  • Benjamin Benz

Die 2003 gegründete Cabling-Arbeitsgruppe PCI-SIG hat die lange überfällige Spezifikation für die Verkabelung externer PCIe-Geräte fertig gestellt. Mitglieder der PCIsig können die PCI Express External Cabling 1.0 Specification nun herunterladen. Bisher gab es nur eine als "Draft" gekennzeichnete Version 0.9.

Die Spezifikation beschreibt Steckverbinder und Eigenschaften der Kupferkabel, über die externe Geräte per PCIe mit dem PC kommunizieren sollen. Die externe PCIe-Geschwindigkeit unterscheidet sich nicht von der intern verwendeten. Auch extern gibt es die Möglichkeit mehrere PCIe-Lanes zu bündeln, um die Datentransferrate zu steigern. Vorgesehen sind x1-, x2-, x4-, x8- und x16-Links. Auf der Webseite des Kabelherstellers Amphenol sind schon erste Daten von laut eigenen Angaben standardkonformen PCIe-Kabeln zu sehen.

Obwohl die Spezifikation für Kabel und Steckverbinder erst jetzt fertig geworden ist, nutzen schon einige Firmen (proprietäre) PCIe-Kabel und -Stecker für die Anbindung ihrer externen Geräte. Blackmagic Design liefert für die HD-Videoschnittlösung Multibridge eine PCIe-x4-Steckkarte mit, die vier PCIe-Lanes aus dem Gehäuse heraus und auf einen eigenen Steckverbinder führt. Laut Angaben von Blackmagic sind bis zu 2 Meter lange Kabel möglich.

Nvidia hat auf der Siggraph ein externes Grafiksubsystem namens Quadroplex vorgestellt, dass per PCIe mit dem Hauptrechner kommuniziert. Nvidia nutzt zwei VHDCI-Steckverbinder – wie man sie von SCSI kennt –, um die 16 PCIe-Lanes eines PEG-Slots aus dem Rechner herauszuführen. Asus hat auf der CES eine Notebook-Lösung für externe Grafikkarten gezeigt, die sich den PCIe-Link über eine ExpressCard holt. (bbe)