Startschuss

Seite 5: Die Bewertung

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Damit Objekte verschiedenster Art ihre Chance haben, finden durch die Online-Community vier getrennte Bewertungen für die Originalität, Umsetzung, Nutzen und Ästhetik statt. Um einen Preis zu erringen, muss ein Projekt keinesfalls in allen vier Kategorien einen hohen Rang erreichen – die Preisvergabe erfolgt in den einzelnen Disziplinen völlig unabhängig voneinander.

So kann ein reines Kunstwerk wie eine Skulptur aus Hunderten halbgeschmolzenener Mäuse den ersten Platz und ersten Preis bei der Ästhetik absahnen, ohne überhaupt eine Funktion zu haben.

Elektronische Dampflok von Lin Schweller und Partner

Ein altes Handy, das mit Hilfe einer kleinen Schaltung in einen Feuchtigkeitsmesser verwandelt wurde, hat hingegen eher bei der Funktion die Nase vorn, in ästhetischer Hinsicht wird es hingegen vermutlich wenig Beifall ernten.

Konstruktionen wie etwa eine Zimmerleuchte aus ausgedienten Organizer-Displays können, wenn sie stabil und gut gebaut sind, vielleicht in allen Kriterien punkten. Damit hätte ein Schöpfer eines solchen Stücks höhere Chancen auf einen Preis. Mehr als ein Preis pro Projekt ist aber nicht drin – nach dem ersten Gewinn wird die Konstruktion aus der Rangliste aller Kategorien entfernt und die Nächstplatzierten rücken nach.

Esc-Fingerring von Uwe Schmitt

Hohe Wertungen kann man übrigens nicht nur mit technischen Höchstleistungen einheimsen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, sich nach Daniel-Düsentrieb-Manier wochenlang im heimischen Kellerlabor zu verkriechen, um einen wettbewerbstauglichen Beitrag hinzubekommen. Nehmen Sie auch teil, wenn Sie nur einen vielleicht spleenig erscheinenden kleinen Gimmick auf Lager haben. Die Aufmerksamkeit der Netzgemeinde ist den Teilnehmerprojekten in jedem Fall gewiss.