Steinbrück: Nächstes "Platzhaltergeschäft" bei besserem Telekom-Kurs

Der Bund ist direkt und indirekt über die KfW-Bankengruppe noch mit gut 30 Prozent an der Telekom beteiligt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die Bundesregierung will weitere Aktienpakete der Deutschen Telekom AG erst bei einem besseren Börsenkurs des Unternehmens an die staatliche KfW-Bankengruppe abgeben. Wegen des aktuellen Kurses habe man ein ursprünglich für das Schlussquartal 2006 geplantes "Platzhaltergeschäft" vertagt, sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück laut dpa: "Das sparen wir uns mal lieber auf und warten ab, bis der Kurs besser wird."

Das Geschäft werde nachgeholt, wenn sich der Kurs der Telekom-Aktie verbessert habe, meinte Steinbrück. Der Bund ist direkt und indirekt über die KfW noch mit gut 30 Prozent an der Telekom beteiligt (der Bund selbst hält noch 14,83 Prozent, die KfW 16,87 Prozent). Der Telekom-Kurs hat sich – nach einem Jahrestief von 10,84 Euro im August – in den vergangenen Monaten etwas erholt und liegt momentan bei etwa 13,60 Euro. Derzeit beschäftigt sich die Börse zudem mit Berichten über die Avancen des russischen Mischkonzerns Sistema, der bei der Telekom gerne einsteigen möchte. (jk)