Steve Ballmer verbietet seinem Basketballteam iPads

Die Los Angeles Clippers sollen künftig komplett auf Windows umsteigen, kündigte der frühere Microsoft-Chef an. Einige Spieler und Trainer verwendeten noch Apple-Technik

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Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer ist gegenüber seiner früheren Firma nach wie vor sehr loyal. Das zeigte sich nun in einem ganz eigenen Zusammenhang: Wie Reuters meldet, will er bei der gerade von ihm für zwei Milliarden US-Dollar erworbenen Basketballmannschaft Los Angeles Clippers einen Windows-Zwang durchsetzen.

Er habe zwar festgestellt, dass "die meisten Clippers" bereits mit dem Microsoft-System arbeiteten. "Doch einige Spieler und Trainer tun das nicht", meinte Ballmer. Aus diesem Grund habe er zusammen mit dem Hauptrainer "Doc" Rivers ein "Projekt" aufgesetzt.

Steve Ballmer hier noch zu Microsoft-Zeiten.

(Bild: dpa, Laura Rauch/Archiv)

Offensichtlich wusste die Clippers-Mannschaft bereits, was sie erwartet: Laut Ballmer habe ihn Rivers selbst gefragt, ob sie denn jetzt "die iPads loswerden" müssten. "Ja, das tun wir wahrscheinlich", will Ballmer geantwortet haben. Einen abrupten Wechsel soll es aber nicht geben. Stattdessen werde "in der Off-Season" auf Windows umgestellt, erklärte Ballmer. Das habe er "versprochen".

Ballmer ist bekannt dafür, dass er unter anderem seinen Kindern Apple-Technik verboten hat. Microsoft selbst versucht momentan, verstärkt im US-Sport aufzutauchen. So bezahlt der Konzern die Teams der National Football League (NFL), damit sie mit Surface-Tablets während des Spiels arbeiten. Diese Reklamemaßnahme ging aber zunächst nach hinten los: In einer der ersten TV-Übertragungen bezeichneten Moderatoren die Windows-Maschinen einfach als "iPad-artige Geräte". (bsc)