zurück zum Artikel

Stop and Go für 64-Bit-Unix "Monterey"

Volker Zota

Das 64-Bit-Unix "Monterey" fließt in den Nachfolger von IBMs Unix-Derivat AIX ein.

IBM [1] und Unix-Spezialist Caldera/SCO [2] arbeiten seit geraumer Zeit gemeinsam an einer Unix-Version für Intels 64-Bit-Prozessor IA-64. Beide Partner führen das Projekt unter dem Namen "Monterey" [3]. Am gestrigen Montag hieß es nun in amerikanischen Medien, IBM würde das Prestige-Projekt aufgeben.

Allerdings sind offensichtlich weder IBM noch SCO mit diesen Berichten einverstanden. Es hieß ausdrücklich, dass das Projekt Monterey nicht eingestellt sei. IBM lässt die Monterey-Entwicklungen in den AIX [4]-Nachfolger AIX 5L [5] einfließen, der auf Intels IA-64 und IBMs Power-Prozessor laufen soll. Insgesamt soll sich AIX 5L sehr stark an 64-Bit-Linux anlehnen und Binärkompatibilität zu Linux bieten.

Für SCO wäre die Aufgabe des Prestige-Projektes auch ein weiterer herber Schlag, denn der erst kürzlich zu großen Teilen von Caldera [6] übernommene Unix-Hersteller befindet sich derzeit auf Talfahrt [7]. (vza [8])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-28817

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ibm.com
[2] http://www.sco.com
[3] http://www.ibm.com/servers/monterey/
[4] http://www.ibm.com/servers/aix/
[5] http://www.sco.com/monterey/aix5l.htm
[6] https://www.heise.de/news/Linux-Distributor-Caldera-kauft-Unix-Traditionshaus-SCO-25197.html
[7] https://www.heise.de/news/SCO-auf-Talfahrt-30054.html
[8] mailto:vza@heise.de