Im Gleichklang
Soviel steht schon jetzt fest: Suzukis neuer Kleinstwagen Celerio ist kein Preisbrecher. Der in Indien gebaute Alto-Nachfolger bewegt sich preislich eher im Mittelfeld seiner Klasse, was eine kleine Überraschung ist. Auch bei den Motoren bietet Suzuki eine ungewöhnliche Wahl
- rhi
Bensheim, 27. Oktober 2014 – Soviel steht schon jetzt fest: Suzukis neuer Kleinstwagen Celerio ist kein Preisbrecher. Der in Indien gebaute Alto-Nachfolger bewegt sich preislich eher im Mittelfeld seiner Klasse, was eine kleine Überraschung ist. Auch bei den Motoren bietet Suzuki eine ungewöhnliche Wahl.
Bestwert
Der 3,60 Meter lange und ohne Außenspiegel 1,60 Meter breite Suzuki Celerio bietet im Normalzustand einen 254 Liter großen Kofferraum. Das sind drei Liter mehr als beim VW Up und zwei Liter mehr, als der Hyundai i10 bietet. Auf dem Papier also, wie vom Hersteller gefeiert, ein Klassenbestwert. Im direkten Vergleich sticht der Celerio aber nicht außergewöhnlich heraus. Ähnliches gilt für das Design des ausschließlich fünftürigen angebotenen Kleinstwagens.
Im Gleichklang (15 Bilder)

Als Nachfolger des Alto bringt Suzuki den Celerio auf den Markt. Egal welchen Motor man wählt: Der Dreizylinder-Benziner leistet immer 68 PS.
Zwei gleiche?
Einen ungewöhnlichen Weg geht Suzuki bei den Motoren. Angeboten werden zwei Dreizylinder, die beide 68 PS leisten. Die Standardversion mit einer Verdichtung von 11:1 hat eine Multipoint-Einspritzung und 90 Nm bei 3500/min, die aufpreispflichtige Version mit einer Verdichtung von 12:1 und einer DualJet-Einspritzung bietet bei gleicher Drehzahl 93 Nm. Die kostet allerdings 1100 Euro Aufpreis und ist nur in der mittleren Ausstattungslinie „Club“ erhältlich. Auf die Fahrleistungen hat der kleine Unterschied erwartungsgemäß keinerlei Einfluss: Bei 155 km/h ist bei beiden die Höchstgeschwindigkeit erreicht, aus dem Stand auf Tempo 100 soll in minimal 14 Sekunden gehen. Unterschiedlich ist vor allem der Verbrauch. Im NEFZ sind sie mit 4,3 (90 Nm) und 3,6 Litern (93 Nm) angegeben. Wer nicht selbst schalten mag, kann ab Frühjahr 2015 zu einem automatisierten Schaltgetriebe greifen.
Der Einstiegspreis beträgt 9690 Euro, einzige Gratis-Farbe ist Weiß. Damit liegt der Suzuki Celerio im Mittelfeld seiner Klasse, auch was die Ausstattung betrifft: Radio oder Klimaanlage sucht man im Basismodell natürlich vergeblich, ab Werk sind aber ein höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Fensterheber vorne und Zentralverriegelung inklusive. Der Griff zur Club-Version für 10.890 Euro lohnt sich. Hier sind Klimaanlage, Radio mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Lenkradfernbedienung, USB-Anschluss sowie Vorhangairbags mit dabei. Eher optischer Natur sind die Zusatzextras der Topversion „Comfort“ für 11.490 Euro. Sie bietet zusätzlich 14-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, einen Chrom-Frontgrill und Fensterheber hinten. (imp)