T-Aktie weiter im Abwärtssog

Die Aktien der Deutschen Telekom haben auch am heutigen Dienstagmorgen dem anhaltenden Abwärtssog der vergangenen Wochen nicht standhalten können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 137 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die Aktien der Deutschen Telekom haben auch am heutigen Dienstagmorgen dem anhaltenden Abwärtssog der vergangenen Wochen nicht standhalten können. Nach Ansicht von Händlern bleibt der Markt besorgt wegen drohender Verkäufe weiterer großer Aktienpakete. Bis kurz vor Mittag verloren die Papiere 2,54 Prozent auf 16,86 Euro. Für Ron Sommer mag sich das wie ein Zahlendreher anhören: Der vom Telekom-Chef anvisierte Kurs von 70 Euro ist jedenfalls himmelweit entfernt. In der vergangenen Woche war der Kurs der T-Aktie bereits um mehr als 20 Prozent gefallen, nachdem die Deutsche Bank im Kundenauftrag 44 Millionen Papiere verkauft hatte.

Insbesondere der geplante Verkauf von 72 Millionen T-Aktien durch den finnischen Telefonkonzern Sonera bereitet den Anlegern nun erneut Kopfschmerzen, sagten Händler gegenüber dpa. Wie der Vizepräsident der Investor-Relations-Abteilung von Sonera, Samppa Seppola, im Gespräch mit der Financial Times sagte, will die Firma den "ganzen Anteil" an der Deutschen Telekom zwischen Anfang September und dem Jahresende platzieren. Weiterhin für Nervosität sorge auch die Sperrfrist für VoiceStream-Aktionäre, hieß es am Markt. Die Telekom hatte die US- Telefongesellschaft VoiceStream hauptsächlich durch einen Aktientausch mit 1,2 Milliarden neuer T-Aktien erworben. Anfang September und im Dezember laufen Haltefristen für Telekom-Papiere von VoiceStream-Altaktionären aus. Zwar hatte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick eine Gefahr für den Kurs der T-Aktie wegen der Anteile von VoiceStream-Aktionären ausgeschlossen; dies trug aber bislang nicht besonders zur Beruhigung der Situation bei. (jk)