TSMC plant 16-nm-Produktion im zweiten Quartal 2015

Intel befindet sich nach eigenen Angaben schon in voller Volumenproduktion mit 14-nm-Trigate-Transistoren. Die Konkurrenten TSMC und Samsung braucht noch ein bisschen, will mit ihren Finfet-Designs aber im nächsten Jahr folgen.

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Von
  • Andreas Stiller

12-Zoll-Fabrik von TSMC

(Bild: Taiwan Semiconductor Manufactoring Company Limited)

TSMC will im zweiten Quartal 2015 die Volumenproduktion von Chips im 16-nm-FinFet-Prozess (CLN16FF) aufnehmen. Das hat Präsident und Co-CEO C.C.Wei im Anschluss an die Bekanntgabe der Rekordbilanz verkündet (Mitschrift in Englisch des Earning Conference Call). Über 60 Kunden sollen bereits mit ihren Designs warten. Diverse komplexe Testchips wurden bereits im Verlaufe dieses Jahres fertiggestellt, darunter ein Netzwerkchip mit 32 Cortex-A57-Kernen. Der CLN16FF-Prozess soll entweder 40 Prozent mehr Performance oder 60 Prozent weniger Energieverbrauch ermöglichen als der aktuelle Standard-Prozess in 28 nm.

Bis zum vierten Quartal 2015 sollen 7 bis 9 Prozent der Einnahmen aus dieser Produktion stammen. 20  Prozent soll die jetzt voll anlaufende 20-nm-Produktion beisteuern, in der unter anderem Apples A8-SoC entsteht. Den Löwenanteil hält aber noch der 28-nm-Prozess. Im Schnitt, so TSMC, dauert es acht Quartale, bis ein Prozess den Hauptanteil ausmacht. 10 Kunden sollen auch bereits Designs für 10-nm-Technologie fertig haben, deren erstes Tape-out Ende 2015 erfolgen soll. TSMC schließt nicht aus, neue Fabriken in China aufzubauen, so wie es jetzt UMC verkündet hat.

Intel ist nach eigenen Angaben indes schon voll in der Produktion mit 14-nm-FinFets, die hier Trigate-Transistoren heißen. Die Strukturen sind etwa 20 Prozent kleiner als bei TSMCs CLN16FF, zum Beispiel bei den SRAM-Zellen.

Konkurrent Samsung will mit der Aufnahme der 14-nm-Produktion bis Ende des Jahres 2014 folgen, in welcher Größenordnung, bleibt abzuwarten. Auch hier stehen größere Volumina erst 2015 an. Angeblich will Apple dann wieder den nächsten Prozessor A9 an Samsung vergeben. Samsung hat zudem eine neue Fab angekündigt, die über 10 Milliarden US-Dollar kosten soll. Partner Globalfoundries hat im Frühjahr mit Samsung einen Kooperationsvertrag über den 14-nm-Prozess geschlossen und wird einige Monate nach Samsung mit der Produktion beginnen. (as)