Neuer Apple-Roboter soll "First World Problems" lösen

Nicht zu Hause, keine Hand frei, kein Mac in der Nähe: Apples geplanter "Tabletop Robot" soll Nutzern das Leben erleichtern, heißt es in einem neuen Bericht.

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Amazon-Astro-Roboter mit Apple-Logo

Astro-Roboter mit falschem Logo: Lässt sich Apple von Amazon inspirieren?

(Bild: Amazon / Bearbeitung: Mac & i)

Lesezeit: 2 Min.

Apples kommender "Tabletop Robot" könnte das "Next Big Thing" des iPhone-Konzerns werden. Der bekannte US-Apple-Journalist Mark Gurman hat sich nun in seinem Newsletter vom Wochenende mit der Motivation hinter der Idee beschäftigt. Seiner Ansicht nach geht es bei dem Gerät vorwiegend darum, "eine Reihe von First-World-Problems zu lösen". Dabei geht es um Komfortschwierigkeiten, die Nutzer zwar nicht extrem stark stören, deren Lösung ihren Alltag aber erleichtern würde.

Die Idee ist eine Art großer iPad-Bildschirm mit Kameras, der auf einem drehbaren Unterstand mit Motor sitzt. Anfangs soll die Hardware nur auf einem Tisch stehen. Spätere Versionen könnten dann mobil und sogar "humanoid" (im nächsten Jahrzehnt) werden, schreibt Gurman. Zu den Problemen, die Apple mit der ersten Version lösen will, gehört ein fehlender Rechner in der Nähe.

Dieser würde dann durch das robotische iPad ersetzt, das sich auch noch in die korrekte Richtung drehen kann. Gleiches gilt für die Aufnahme von Videos, Fotos oder bei Videokonferenzen: Hat man hier keine Hand frei, dreht sich einfach das Gerät auf die richtige Höhe. Schließlich soll der "Tabletop Robot" auch der Sicherheit dienen und könnte als drehbare Kamera zum Einsatz kommen, während man bei der Arbeit oder unterwegs ist.

Wirklich neu sind diese Ideen nicht. So gab es schon zuvor drehbare Kommunikationsgeräte und Amazon hat sogar mit dem Astro noch immer einen fahrbaren Roboter im Programm, der sich auch auf Patrouille schicken lässt. Weder die drehbaren Kommunikationsgeräte noch der fahrbare Roboter erwiesen sich bislang als Hitprodukte. Aber genau das sind Bereiche, in denen Apple gerne reüssiert:

Der Konzern wartet ab, wie Produkte der Konkurrenz ankommen und baut dann bessere Versionen. Das war bereits beim MP3-Spieler der Fall, beim Smartphone wie auch beim Tablet – und letztlich auch beim Mac, der mit seiner neuartigen Bedienoberfläche auch Einsteiger zum Computer holte. Gurman glaubt, dass Apple seine KI-Fähigkeiten ebenso einsetzen könnte wie neuartige Sensoren und das AR-Mapping von Räumen. Apple hat zudem ein Team am Start, das sich lange mit autonomen Fahrzeugen beschäftigt hat.

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(bsc)