iPhone als Bezahlterminal: Weiteres EU-Land abgedeckt, aber nicht Deutschland
Die einst in den USA gestartete Funktion Tap to Pay, mit der aus einem iPhone ein Kartenterminal wird, ist nun auch in Italien am Start. Apple geht langsam vor.
Kleine und größere Händler, die keine spezielle Hardware zur Annahme von Kartenzahlungen anschaffen wollen, können dafür bereits seit 2022 einfach ein schlichtes iPhone verwenden. Das Problem: Apples sogenanntes Tap to Pay wird bislang nur in wenigen Regionen angeboten. Nach dem Start in den USA ging es im Sommer 2023 in Großbritannien weiter. Etwas später kam die Niederlande hinzu, außerdem Frankreich. Nun hat Apple ein weiteres EU-Land angeschlossen.
API fĂĽr Drittanbieter
Dabei handelt es sich um Italien, wie Apple in einer Pressemitteilung bekannt gab. "Unternehmer können jetzt Zahlungen über Apple Pay und andere kontaktlose Zahlungsmittel akzeptieren, indem sie einfach ein iPhone und eine iOS-App verwenden, die von einem Partner zur Verfügung gestellt wird", so der Konzern. Wie schon in anderen Weltregionen ist Apple also nicht der Bezahldienstleister, stattdessen nutzen Drittanbieter Apples API, um den Dienst zu implementieren.
In Italien sind dies die Firmen Adyen, myPOS, Nexi, Revolut, Stripe, SumUp und Viva, die als erste eigene Apps mit Apples Tap to Pay anbieten werden. Der Dienst beherrscht dabei nicht nur die Annahme von Zahlungen mittels Smartphones oder Computeruhren, sondern kann auch ganz normale kontaktlose Kredit- und Debitkarten annehmen. Damit erübrigt sich wie erwähnt die Anschaffung eines Kartenterminals oder eines via Bluetooth angebundenen NFC-Lesers. Die im iPhone eingebaute Funktechnik reicht.
Auch ältere iPhones dabei
Tap to Pay funktioniert technisch ab dem iPhone XS, das 2018 auf den Markt kam. Kunden können vor Ort dann entweder mit einer NFC-fähigen Kredit- oder Debitkarte (Mastercard, Visa, American Express, Discover, Diners) sowie mit Apple Pay oder anderen digitalen Wallets bezahlen. Apple selbst erhält keinerlei Dateneinblick.
Warum Deutschland den Dienst bislang nicht nutzen kann, ist unbekannt. In Europa werden wie erwähnt Frankreich, die Niederlande sowie das Vereinigte Königreich unterstützt. Weitere Tap-to-Pay-Länder sind Australien, Brasilien, Kanada, Japan, Taiwan, die Ukraine sowie das Startland USA.
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(bsc)