Telekom-Chef will Werbeetat drastisch senken

Helmut Sihler will laut einer internen E-Mail auch die Beratungskosten kürzen.

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Helmut Sihler, vorübergehender Nachfolger von Ron Sommer als Chef der Telekom, will beim Werbeetat und den Beratungskosten mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr einsparen. Dies meldet heute online. Dem Online-Service der ZDF-Nachrichten liegt eigenen Angaben zu Folge eine E-Mail von Sihler an die Mitarbeiter vor. Sihler schreibt demnach, dass Entscheidungen über die Führungsstruktur des Unternehmens und des Vorstandsvorsitzenden bis Ende 2002 getroffen würden.

Spekulationen über Kürzungen des Werbeetats bei der Telekom gab es in den Medien bereits Anfang Juli, noch vor der Ablösung Ron Sommers. Damals hieß es, dass der nicht-klassische Werbebereich auf dem Prüfstand stehe, während der Etat für Werbung in TV, Radio, Zeitungen und Zeitschriften nur "geringfügig" betroffen sei. Der gesamte Werbeetat umfasst rund 2 Milliarden Euro. Einen harten Konsolidierungskurs hatten die neuen Telekom-Chefs vor zwei Wochen angekündigt. (anw)