Telekom: US-Justizministerium genehmigt Voicestream-Übernahme

Die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream durch die Deutsche Telekom hat eine erste juristische Hürde genommen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream durch die Deutsche Telekom hat eine erste juristische Hürde genommen: Das US-Justizministerium genehmigte den US-Einkauf der Telekom, erklärte das Unternehmen am heutigen Mittwoch.

Die Genehmigungen der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Comission (FCC) und vom Committee on Foreign Investment stehen allerdings noch aus. Nach Bekanntwerden der Übernahme-Absicht hatte es in den USA heftige Diskussionen gegeben, ob ein ausländisches Unternehmen, dass zudem noch zu einem hohen Teil in Besitz einer ausländischen Regierung ist, überhaupt eine US-Firma übernehmen dürfe. Daher dürfte die Telekom die noch ausstehenden Entscheidungen mit Spannung erwarten.

Ausländische Firmen dürfen in den USA von der FCC eigentlich keine Telekom-Lizenzen erhalten, wenn sie zu mehr als 25 Prozent in Staatsbesitz sind. Auch wenn die Telekom offiziell kein Staatsunternehmen mehr ist, befinden sich doch noch gut 59 Prozent der Anteile im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Die FCC kann aber auf Grund von "öffentlichem Interesse" eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Die Entscheidung des Justizministeriums dürfte nun die Richtung vorgeben, in der auch die FCC entscheiden wird.

Bei den Anteilseignern von Voicestream, die der Übernahme ebenfalls noch zustimmen müssen, erwartet die Telekom allerdings keine Schwierigkeiten. (jk)