Telekom schlägt kürzere Arbeitszeiten bei T-Systems vor

Die Telekom will in ihrer Geschäftskundensparte zusätzliche 1600 Arbeitsplätze streichen; mit Arbeitszeitverkürzungen soll der Stellenabbau verringert werden.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom hat der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine Arbeitszeitverkürzung bei T-Systems vorgeschlagen, um den geplanten Stellenabbau in der Sparte zu verringern. Der Gewerkschaft sei bei den laufenden Tarifgesprächen ein entsprechender Vorschlag gemacht worden, sagte ein Konzernsprecher. Die Telekom will in ihrer Geschäftskundensparte zusätzliche 1600 Arbeitsplätze streichen und setzt dabei auch auf die in der vergangenen Woche vom Bundesrat gebilligte Vorruhestandsregelung für Beamte der Post-Nachfolgegesellschaften.

Betroffen von den Einschnitten ist der Bereich Business Services», der mittelständische Unternehmen mit IT- und Telekom-Dienstleistungen versorgt. Vor einigen Monaten hatte die Telekom-Tochter bereits den Abbau von 5500 Arbeitsplätzen bekannt gegeben.

Der Vorschlag ist Teil eines Tarifangebots für Business Services. Wie schon beim Großkundengeschäft Enterprise Services bietet T-Systems eine Gehaltserhöhung von drei Prozent ab April 2007 sowie eine Einmalzahlung von 300 bis 350 Euro. Das Angebot habe eine Laufzeit von 24 Monaten, sagte der Sprecher. Im Bereich Business Services beschäftigt T-Systems rund 13.000 Mitarbeiter und bei Enterprise Services knapp 18.000. Die Tarifverträge für die beiden Bereiche werden getrennt voneinander verhandelt; die Gewerkschaft fordert in beiden Fällen eine Gehaltssteigerung um sechs Prozent.

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(dpa) / (jk)