Telekom übernimmt weitere Anteile an T-Systems

Die Deutsche Telekom hat vom Autobauer DaimlerChrysler die restlichen Anteile an dem ehemaligen debis Systemhaus übernommen.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom hat vom Autobauer DaimlerChrysler die restlichen Anteile an der T-Systems, dem früheren debis Systemhaus, übernommen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2002 habe die DaimlerChrysler Services AG eine vertragliche Verkaufsoption ausgeübt, teilte der Bonner Telefonriese am Freitag mit. Nach Aussagen des DaimlerChrysler-Finanzvorstands Manfred Genz in Detroit soll der Kaufpreis für das Aktienpaket von 49,9 Prozent bei 4,6 Milliarden Euro liegen.

Ein Sprecher der Telekom sagte auf Anfrage, dass das Unternehmen mit der Finanzierung keine Probleme habe. Der geplante Schuldenabbau von rund 65 Milliarden Euro auf 50 Milliarden Euro in diesem Jahr werde durch den Zukauf nicht beeinträchtigt. In das Programm zum Schuldenabbau habe die Telekom den Kaufpreis für die restlichen T-Systems-Anteile bereits eingerechnet.

Die vollständige Übernahme von T-Systems soll bis Anfang März 2002 abgeschlossen werden. Im Oktober 2000 hatte die Telekom mit 50,1 Prozent die Mehrheit an dem früheren debis Systemhaus übernommen und die Sparte mit weiteren Töchterfirmen (DeTe System, T-Nova, T- Data) unter T-Systems zusammengeführt.

Der Bereich ist neben T-Mobile, T-Online und T-Com eine der vier Säulen des Telekom-Konzerns. Die T-Systems entwickelt IT- und TK- Systemlösungen und Internetdienste für Großunternehmen. In den ersten neuen Monaten 2001 erwirtschaftete die Telekom-Tochter mit 41.100 Beschäftigten einen Umsatz von 10 Milliarden Euro. (dpa) / (jk)