Tesla: Rohstoffe für Elektroauto-Akkus könnten knapp werden
Der Elektroautohersteller Tesla ist existentiell auf Batterien und deren Rohstoffe angewiesen. Diese könnten in den nächsten Jahren knapp und teuer werden.
Die wachsende Nachfrage nach Elektroautos könnte dazu führen, dass die zur Herstellung von Batterien nötigen Rohstoffe knapp werden. Das meinte die bei Tesla für deren Beschaffung zuständige Managerin Sarah Maryssael in einer Konferenz in Washington D.C. Bereits in wenigen Jahren könne es zu einer weltweiten Knappheit kommen, auch bedingt durch mangelnde Investitionen in den Rohstoffabbau.
Durch die Knappheit und die steigende Nachfrage könnten die Preise für Kobalt, Lithium, Nickel und Graphit, die für Akkus benötigt werden, in die Höhe schnellen, befürchtete Maryssael gegenüber Regierungsanhörige und Bergbau-Unternehmern. Daher sei es nötig, in diesen Bereich wesentlich mehr Geld als heute üblich zu investieren, sagte Maryssal laut Bloomberg.
Insbesondere die Kupferindustrie habe über Jahre hinweg zu wenig investiert, berichterstattet Reuters von der Konferenz, die hinter verschlossenen Türen stattfand. Tesla wolle sich laut Maryssael weiterhin mehr darauf konzentrieren, für die Produktion von Kathoden weniger Kobalt und dafür Nickel zu verwenden. Kobalt kommt vor allem in der Demokratischen Republik Kongo vor. Musk kritisiert die dortige Förderung des Metalls, für die unter anderem Kinderarbeit herangezogen wird. (anw)