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Thermobecher mit Apples "Wo ist?"

Wer ständig seinen Lieblingsbecher für Tee oder Kaffee verliert, darf auf Abhilfe hoffen: Der selbstwärmende Travel Mug von Ember bekommt bald Apples Tracking.

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Ember Travel Mug 2

Der Ember Travel Mug 2 – dieses Modell sieht ähnlich aus wie die Variante mit "Wo ist?".

(Bild: Ember)

Lesezeit: 3 Min.

In mehr und mehr Geräte wird Apples "Wo ist?"-Technik (auch "Find My" genannt) eingebaut – sei es nun im Fahrrad oder im Reisegepäck. Der bislang wohl ungewöhnlichste Anwendungsfall kommt nun aus den USA: Der Thermobecherspezialist Ember – bekannt für seine smarten Getränkebehältnisse – plant, die Trackingfunktion des iPhone-Herstellers in ein neues Modell aus der Travel-Mug-Reihe einzubauen.

Wie auf der CES in Las Vegas angekündigt wurde, bekommt der Travel Mug 2+, das Nachfolgemodell des aktuellen Travel Mug 2, das Feature. Die Hardware ist offiziell für das zweite Quartal 2023 angekündigt. Der Preis liegt bei satten 200 US-Dollar, was für Ember-Becher allerdings nicht unnormal ist – schon der Travel Mug 2 kostet soviel, für "Wo ist?" wird also kein Aufpreis verlangt.

In der Praxis arbeitet der Travel Mug 2+ wie jedes andere Gerät mit Apple-Tracking: Er taucht als "Item" in der "Wo ist?"-App auf und holt sich seine Position per Bluetooth-Protokoll von umliegenden Apple-Geräten, die diese dann auch verschlüsselt weiterreichen. So sollte die Auffindbarkeit insbesondere in städischen Umgebungen wie bei anderen "Wo ist?"-Geräten wie den AirTags ziemlich gut sein. Das Tracking ist direkt im Travel Mug 2+ integriert, es handelt sich also nicht etwa nur um eine Einsteckmöglichkeit für einen AirTag.

Neben dem Tracking-Baustein gibt es zudem eine kleine Klangerzeugung, um sich einen Ton vorspielen zu lassen, falls man den Becher nicht sofort findet. Zudem gibt es die "Wo ist?"-übliche Benachrichtigung, wenn man den Travel Mug 2+ irgendwo stehen lässt (mit Ausnahme des eigenen Haushalts). Dieser "Separation Alert" kann äußerst praktisch sein.

Sonst kommt der Travel Mug 2+ mit allen Funktionen, die schon sein Vorgänger hat. Dazu gehört die Möglichkeit, die Temperatur zu bestimmen (zwischen 50 und 62,5 Grad Celsius) und diese dann auch zu halten. Allerdings geht das – außerhalb der mitgelieferten Akkuladeplatte – nur drei Stunden lang, danach muss man sich auf die Isolierung verlassen.

Ein Display und eine +/-Taste sind integriert und natürlich gibt es eine eigene App. In den Becher passen allerdings – wohl aufgrund der Elektronik – nur 355 ml, da gibt es im Handel durchaus größere (normale) Modelle. Der Deckel ist "360 Grad leckdicht", wie Ember behauptet. Wer allerdings auf Low-Carb-freundlichen Bulletproof-Kaffee mit MCT-Ölen steht, darf nicht zugreifen: Dieses kann nämlich den Kunststoff angreifen.

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(bsc)