TikTok: Mehr Transparenz beim Entfernen von Videos

Das Videoportal TikTok will künftig bei entfernten Videos dem Nutzer in der Benachrichtigung mitteilen, gegen welche Community-Richtlinien er verstoßen hat.

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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

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Bei gelöschten Videos will TikTok zukünftig in der angezeigten Benachrichtigung die entsprechende Community-Richtlinie verlinken, um klarzustellen, gegen welche Regeln verstoßen wurde. Zu diesem Zweck experimentierte TikTok bereits seit einigen Monaten an einer solchen Funktion, die nun standardmäßig für alle Nutzer zur Verfügung steht.

Nach den Angaben von TikTok wurden in der Testphase die Community-Richtlinien dreimal häufiger besucht als zuvor. Es zeigte sich auch, dass seither 14 Prozent weniger gegen die Video-Entfernung vorgingen. Außerdem stellte TikTok fest, dass weniger Nutzer ihre Fehler wiederholten. Das Videoportal will durch die Benachrichtigung eine größere Transparenz für das eigenen Vorgehen schaffen.

TikTok erklärt in der Benachrichtigung zukünftig warum das Video entfernt wurde.

(Bild: TikTok Pressemitteilung )

Zukünftig will TikTok mit einer weiteren Benachrichtigung gegen Inhalte vorgehen, die den Kategorien "Suizid-gefährdend" oder "selbstverletzend" zugeordnet werden. Ersteller, deren Videos gegen diese Richtlinien verstoßen, werden von TikTok auf mögliche Hilfsangebote aufmerksam gemacht.

TikTok kämpft schon lange verstärkt gegen Videos, die gegen die Community-Richtlinien verstoßen. 2019 musste das Videoportal im zweiten Halbjahr mehr als 49 Millionen Videos löschen. Das ist knapp weniger als ein Prozent von allen Videos, die in diesem Zeitraum hochgeladen worden sind.

Aktuell steht in der Diskussion, ob TikTok an einen US-Konzern verkauft werden muss – Grund dafür sind die Amtshandlungen von US-Präsident Donald Trump, der im August beschloss, TikTok sperren zu wollen. Einzige Ausnahme soll laut Trump sein, wenn TikTok in größtenteils amerikanische Hand übergeht, da er sonst befürchtet, Daten würden von der chinesischen Regierung abgegriffen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich als Partner nur noch Oracle im Rennen, nachdem Verhandlungen zwischen TikTok-Entwickler Bytedance und Microsoft nicht zum Abschluss gekommen waren.

(wid)