Tim Cook: Apple will weiter einstellen

Während andere Techfirmen in der aufziehenden Rezession entlassen, möchte Apple weitere Jobs schaffen. Allerdings gehe man besonders vorsichtig vor, so der CEO.

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Apple-Hauptquartier in Cupertino, Kalifornien.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple sieht sich aufgrund der aufziehenden WIrtschaftskrise bislang auf einem guten Weg. In einem Interview zu den Quartalszahlen des iPhone-Konzerns, die besser ausfielen, als von Analysten befürchtet, äußerte sich CEO Tim Cook zu den Plänen des Unternehmens in den kommenden Monaten.

Demnach wird der Konzern weiter neue Mitarbeiter einstellen, während andere Techriesen bereits Reduktionen bei Neueinstellungen oder gar Entlassungen angekündigt haben. Cook zufolge geht man wohlüberlegt vor, wie man sein Geld investiere. "Aber wir werden weiter Leute einstellen, tun dies aber mit sehr viel Bedacht", so der Apple-Chef gegenüber dem Wall Street Journal.

Das Gesamtgeschäft von Apple läuft trotz einer Nettogewinnreduktion um gut 11 Prozent weiter ordentlich, sagte Cook. Man sehe nur "einige kleinere schwächere Bereiche hier und da". Insgesamt rechne man aber damit, den Umsatz auch im aktuellen September-Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal "zu beschleunigen", so Cook. Eigentlich hatte Apple bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen am Donnerstagabend keine offizielle Prognose gewagt.

Im iPhone-Bereich kann Apple aktuell keine makrökonomischen Effekte feststellen, die das Geschäft drücken. Bei Mac und iPad, die beide schrumpften, habe Apple "vom Standpunkt der Versorgung her" nicht genügend Daten, um die Nachfrage wirklich zu testen. Damit meinte Cook die Lieferschwierigkeiten, die mehrere Hardwaresparten – aber nicht das iPhone – plagten. Konkurrenten wie Samsung hatten hingegen ihre Prognosen für die industrieweite Smartphone-Nachfrage gesenkt.

Apple selbst hatte mit Umsatzrückgängen zwischen 4 und 8 Milliarden US-Dollar gerechnet – vor allem wegen Problemen in der Lieferkette und dem lange andauernden Corona-Lockdown in Shanghai. Auch der Verkaufsstopp in Russland sowie Währungsturbulenzen galten als Problemfaktor. Doch diese Bereiche hätten Apple nun "leicht weniger" tangiert als prognostiziert, so Cook. Im gesamten Bereich Greater China ergab sich nur ein Umsatzrückgang um ein Prozent – trotz der Lockdown-Problematik. Allerdings könnte es dort schwierigier werden, Apple hat deshalb erstmals Preise reduziert. Auch die Inflation macht Apple sorgen. Löhne, Logistik und "bestimmte Siliziumkomponenten" sind für den Konzern laut Cook teurer geworden.

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(bsc)