Tim Cook: Habe ganze "Ted Lasso"-Staffel auf Vision Pro geguckt

Im Interview plaudert der Apple-Chef über seine Tests mit der Vision Pro aus dem Nähkästchen. Mindestens 6 Stunden am Stück hat er unter der Brille TV geschaut.

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Tim Cook mit aufmontierter Vision Pro

Tim Cook mit aufmontierter Vision Pro.

(Bild: Apple / Montage Mac & i)

Lesezeit: 3 Min.

Für welche Anwendungen sollte man Apples erstes Mixed-Reality-Headset, die Vision Pro, am besten verwenden? Zuletzt hat Apple das Thema Unterhaltung gepuscht: Bei der Keynote zum iPhone 15 hieß es, einfach "alles" sehe besser aus mit der Brille – "inklusive Ihrer Lieblingsserien und -filme". Die Botschaft wurde nun auch von Apple-CEO Tim Cook weitergetragen. In einem TV-Interview in den USA äußerte er sich in dieser Woche zu seiner persönlichen Vision-Pro-Verwendung – und die ist durchaus beeindruckend.

Cooks Angaben zufolge hat er nämlich die gesamte dritte Staffel von Apples Erfolgscomedy "Ted Lasso" mit dem Headset geschaut. Bei im Schnitt 30 Minuten pro Folge wären dies also mindestens sechs Stunden gewesen, nachdem die Show im März und Mai auf Apple TV+ online ging. "Es gibt da einige Dinge, zu denen ich Zugang habe, zu denen andere Leute keinen Zugang haben", so Cook grinsend gegenüber dem TV-Sender CBS. "Also nutze ich das, kann aber nicht darüber reden."

Ob Cook ein echtes Binge-Watching unter dem Headset durchführte oder auch Pausen einlegte, teilte er nicht mit. Tatsächlich zeigten bisherige Hands-ons mit der Vision Pro, dass es unter der Brille doch recht warm werden kann. Zudem klagten manche Testnutzer über Abdrücke auf ihrem Gesicht. Ob Cook auch das Zusatzband zum besseren Abstützen des Headsets auf dem Kopf trug, ist ebenfalls nicht überliefert. Als die Vision Pro im Frühjahr vorgestellt wurde, trugen nur Schauspieler die Brille in Apples Präsentation, das Management zeigte sich hingegen nicht mit dem Gerät.

In Sachen Verfügbarkeit der Vision Pro blieb Cook bei Apples alter Ansage, sie werden "Anfang 2024" erscheinen. Das gilt allerdings wie gehabt nur für den Heimatmarkt USA, wann auch andere Länder in den Genuss des Headsets kommen, ist weiterhin unklar. Das Headset sei "komplexer" als die Herstellung von iPhones, so Cook, es brauche "mehr Innovationen, nicht nur bei der Entwicklung, sondern auch bei der Produktion". Produktionsprobleme wollte er dagegen nicht einräumen.

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Einige Analysten glauben aktuell, dass es Apple nur gelingen wird, bis zu 500.000 Einheiten im kommenden Jahr auszuliefern. Das wäre für den erfolgsverwöhnten Konzern trotz des hohen Preises der Vision Pro von mindestens 3500 US-Dollar eine sehr geringe Stückzahl. Zum Vergleich: An iPhones baut Apple für das Weihnachtsquartal zwischen 70 und 100 Millionen Stück – ganz andere Dimensionen, also. Apple setzt zudem angeblich nur auf einen Hauptmonteur bei der Vision Pro – das chinesische Unternehmen Luxshare. Auch das ist eine Art von Experiment, nutzt der Konzern doch bei anderen wichtigen Produkten als wichtigsten Fertiger stets taiwanische Anbieter wie Foxconn oder Pegatron.

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(bsc)