Torpedos, Panzer, Kunst - eine Fabrikhalle im Wandel

Seite 2: 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche

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"Wir wollen eine neue Arbeitskultur schaffen", sagt der Architekt, der selbst auf dem Areal sein Büro hat. Das Viertel solle ein bunter Stadtteil werden, mit jungen, kreativen Firmen. Es gebe solche bereits, sie befassen sich etwa mit Software oder LED-Technik. Er wolle ein Umfeld, wo man nach der Arbeit ein Bier trinken könne und Freizeitangebote finde, beispielsweise am See mit Wassersport, Surfen oder Kiten, und Kulturangebote mit Ausstellungen, Konzerten oder Lesungen.

Der Verein RWN Art ist Betreiber der fast zehn Meter hohen Halle mit 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem angeschlossenen Kabinett, der Photo Art Galerie, von 100 Quadratmetern. Die Wände sind frisch geweißt, die Stellwände weiß, der Betonfußboden ist grau gestrichen. Fenster in der Decke geben dem Raum zusätzlich Licht. Außer einer Sanitäranlage und einer Teeküche wurde nichts umgebaut, sagt der Fotografiker und stellvertretende Vereinschef Bernd Lasdin.

Eine vergleichbar große Ausstellungshalle kenne er in Mecklenburg- Vorpommern nicht. Lasdin ist selbst durch Fotokunst und Fotobände bekannt geworden und kümmert sich im Verein um die künstlerischen Belange. Kein Wunder also, dass zwei Fotografen für die ersten Ausstellungen sorgen. Neben Knops Aktfotos ist in der kleinen Galerie "Pures Licht – Camera obscura" des Stralsunders Volkmar Herre zu sehen. Lasdin zufolge sind jährlich zwischen April und Oktober drei Kunstausstellungen geplant. Im Dezember seien Verkaufsausstellungen auch von Keramikern und Kunsthandwerkern vorgesehen.

  • Kunsthalle RWN Art: Nemerower Straße 16, 17033 Neubrandenburg

(keh)