Touch Bar im MacBook Pro: Apple ändert angeblich Zulieferer
Berichten aus Asien zufolge erfüllte der erste Hersteller für die OLED-Leiste Apples Erwartungen nicht. Nun kommt ein weiterer hinzu.
Apple hat offenbar Probleme, sich mit ausreichenden Stückzahlen der Touch Bar im neuen MacBook Pro zu versorgen. Wie das taiwanische Wirtschaftsblatt Economic Daily News meldet, hat der Originallieferant, ein ungenanntes Unternehmen aus Singapur, Produktionsschwierigkeiten. Aus diesem Grund soll der Auftragsfertiger Wistron aus Taiwan übernehmen. Es ist allerdings nicht klar, wie hoch dessen prozentualer Anteil an der Gesamtherstellung der Touch Bar sein wird.
Woher kommt das Display für die Touch Bar?
Wer ein MacBook Pro mit der neuen OLED-Funktionstastenleiste erwerben möchte, muss aktuell über einen Monat warten. Bislang ist bekannt, dass die Touch Bar über eine Auflösung von 2170 mal 60 Bildpunkten verfügt; das "Retina"-Display wird vom Betriebssystem mit 1085 mal 30 Bildpunkten angesprochen. Von wem der OLED-Screen stammt, ist unklar – ist gibt aber Spekulationen darüber, dass ihn Samsung herstellt.
Neben OLED-Display und Touchscreen gehört zur Touch Bar auch noch ein eigener Anwendungsprozessor, der sogenannte T1. Dieser ist auch für die Ansteuerung des neben der Touch Bar platzierten Touch-ID-Fingerabdrucksensors zuständig. Hinzu kommt ein sicherer Koprozessor, die "Secure Enclave". Offenbar handelt es sich beim T1 um einen ARM-Prozessor, der dem S2-Chip in der aktuellen Apple Watch ähnelt.
Schon die Einführung wurde angeblich verschoben
Apple scheint schon zuvor Probleme gehabt zu haben, das neue MacBook Pro mit Touch Bar zu produzieren. Es gab angeblich Liefer- und Herstellungsschwierigkeiten bei bestimmten Komponenten wie etwa der neuen Tastatur samt OLED-Funktionstastenleiste. Aus diesem Grund hat der Hersteller die Einführung der neuen MacBook-Pro-Generation angeblich um ein Quartal verschoben. Aktuell rechnet Apple damit, dass die Nachfrage beim neuen MacBook Pro größer sein wird als zunächst erwartet. (bsc)