Trotz Corona: Analysten erwarten kein Apple-Desaster

Die Quartalszahlen, die der iPhone-Konzern in dieser Woche bekanntgeben wird, sollen schlechter ausfallen – aber katastrophal dann doch nicht.

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Trotz Corona: Analysten erwarten kein Apple-Desaster

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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Am Donnerstag ist Tag der Wahrheit für die Apple-Aktionäre. Dann stellt der Konzern am Abend mitteleuropäischer Zeit die Quartalszahlen für den Zeitraum von Januar bis März vor – und damit erstmals Werte, die mitten aus der Corona-Krise stammen, die zunächst China und dann den Rest der Welt erfasste.

Apples (nach eigener Zählung zweites) Finanzquartal 2020 wird schlechter ausfallen als erwartet, so viel steht bereits fest. Doch ob es tatsächlich zu einem Desaster bei Umsatz und Gewinn gekommen ist, glauben die meisten Analysten nicht. Apple hat sich demnach vergleichsweise gut und schnell an den Wirtschaftseinbruch angepasst.

Der aktuelle Konsens der Wall-Street-Analysten ist, dass Apples Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent zurückgegangen ist. Beim Gewinn sei mit einem Abschlag von 11 Prozent zu rechnen. Das Unternehmen habe in China die Preise seines aktuellen iPhone 11 gesenkt und mit dem iPhone SE 2020 ein neues Einsteigermodell auf den Markt gebracht – wobei letzteres erst seit April im Handel ist. Weiterhin hatte Apple überraschend ein neues MacBook Air und iPad-Pro-Geräte mit Tastatur auf den Markt gebracht.

In China läuft das Geschäft unterdessen wieder an – das Reich der Mitte macht 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus und ist zweitwichtigster Markt nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort sind die Ladengeschäfte des Konzerns seit mehreren Wochen wieder geöffnet, während man im Rest der Welt vermutlich noch bis Mai warten wird.

Aktuell rechnen Analysten mit einem Umsatz zwischen 54 und 55 Milliarden US-Dollar. Apple selbst hatte seine Umsatzerwartungen aufgrund der Corona-Krise in China bereits im Februar gesenkt, dabei aber keine neuen Zahlen genannt. Ursprünglich hatte der Konzern zwischen 63 und 67 Milliarden Dollar vorhergesagt. Die sind aber kaum zu halten. Am Dienstag war die Apple-Aktie in einem negativen Marktumfeld um 1,62 Prozent gesunken.

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(bsc)