Twitter: Keine Werbe-Erlöse mehr aus Leugnung des Klimawandels

Über den Klimawandel und mögliche Gegenmaßnahmen wird heiß diskutiert – und auf Twitter soll dabei keine Anzeige mehr von wissenschaftlichen Fakten ablenken.

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(Bild: InFootage.com/Shutterstock.com)

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Der Kurznachrichtendienst Twitter will Werbeanzeigen unterbinden, die den Klimawandel leugnen oder indirekt die Ansicht fördern können, dass der Klimawandel nicht real und menschengemacht sei. Damit will das Unternehmen verhindern, dass aus dem Leugnen des Klimawandels Einnahmen erzeugt würden, teilt Twitter in einem Blogpost mit – passend zum Thema am "Earth Day" am Freitag dieser Woche (22.4.).

Das Unternehmen sei sich bewusst, dass irreführende Informationen über den Klimawandel die Bemühungen um den Schutz des Planeten beeinträchtigten, heißt es in dem Blogpost. Aus dem Leugnen des Klimawandels dürfe keine Einnahmequelle werden und Werbung mit solchen Falschdarstellungen, die dem wissenschaftlichen Konsens in der Sache widersprächen, sollte nicht von den wichtigen Debatten über die Klimakrise ablenken. Solche Anzeigen sollten künftig unter die Richtlinie zu unangemessenen Inhalten fallen und nicht online gehen.

Twitter wolle sich bei seinem Ansatz zum Bewerten von Anzeigen zum Klimawandel auf maßgebliche Quellen stützen, etwa auf den UN-Ausschuss IPCC. In den nächsten Monaten will das Unternehmen weitere Informationen dazu veröffentlichen, wie es den Klimawandel-Diskussionen bei Twitter einen verlässlichen, verbindlichen Kontext zu geben gedenkt.

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Auch langfristig will der Kurznachrichtendienst dem Klimawandel entgegenwirken und gibt in demselben Blogpost bekannt, bis Ende dieses Jahres alle seine Rechenzentren auf kohlenstoff-neutrale Energiequellen umzustellen. In seinen Betrieben in der EU hat sich Twitter mit dem Beitritt zum EU-Klimapakt zudem dazu verpflichtet, bei angemietete Räumlichkeiten auf Strom aus erneuerbaren Quellen umzusteigen sowie mehr Geld in Technik zur Kohlenstoffreduzierung zu investieren. (tiw)