UMTS-Auktion: E-Plus geht mit Hutchison zusammen (Update)

Durch die neue Allianz im europäischen Mobilfunkgeschäft sinkt die Zahl der Bieter auf sieben.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nun ist es offiziell: E-Plus geht mit Hutchison zur Ersteigerung einer UMTS-Lizenz zusammen. Der Mobilfunkbetreiber wird in einem neuen Konsortium um eine UMTS-Lizenz in Deutschland mitbieten. Wie die Muttergesellschaft KPN bei der Bekanntgabe der neuen strategischen Partnerschaft mit der Hutchison Whampoa aus Hongkong mitteilte, werde das Konsortium mit dem Namen E-Plus-Hutchison bei der Versteigerung antreten. E-Plus und die Hutchison-Tochter Auditorium Investment Germany hatten sich bislang getrennt um eine Mobilfunklizenz beworben.

Durch die neue Allianz im europäischen Mobilfunkgeschäft sinkt die Zahl der Bieter auf sieben. Mit der Bildung des Konsortiums zeigten die beteiligten Unternehmen ihre Entschlossenheit, eine Konzession zu erwerben, hieß es bei den beteiligten Konzernen. Sollte die Auktion erfolgreich sein, werde KPN Mobile seine Anteile in dem Konsortium an E-Plus weiterreichen. Die Verbund werde dann gemeinsam ein UMTS-Netzwerk aufbauen. Dieses werde von Hutchison und E-Plus, die ihre Geschäfte weiterhin separat betreiben, dann gemeinsam genutzt. Nachdem schon Anfang des Monats erste Berichte über eine geplante Zusammenarbeit in die Öffentlichkeit drangen, haben die Telefonkonzerne KPN Mobile, NTT DoCoMo und Hutchison Whampoa am heutigen Mttwoch eine neue Allianz auf dem europäischen Mobilfunkmarkt geschlossen. Die Unternehmen kündigten Den Haag, Hongkong und London an, eine strategische Kooperation beim Erwerb von UMTS-Lizenzen und dem mobilen Multimedia-Geschäft einzugehen. Das Abkommen gilt für die Länder Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Belgien.

Teil der Zusammenarbeit ist eine Beteiligung des japanischen Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo von 20 Prozent an der britische Hutchinson-Whampoa- Tochter Hutchinson 3G. KPN Mobile, die Mobilfunktochter des ehemaligen niederländischen Staatskonzerns KPN, erwirbt weitere 15 Prozent. Die restlichen 65 Prozent verblieben bei Whampoa, sofern die Telesystem International Wireless (TIW) ihre Option zur Übernahme von 6,5 Prozent an Hutchinson 3G nicht wahrnehme. Der Kaufpreis betrage für DoCoMo 3,72 Milliarden Mark (1,90 Milliarden Euro) und für KPN 2,8 Milliarden Mark (1,43 Milliarden Euro). (jk)