US-Drehbuchautoren stimmen für Streik

Die Mitglieder der US-Gewerkschaft der Film- und Fernsehautoren haben gestern für einen Streik gestimmt. Damit verschärft sich der Streit um einen neuen Rahmenvertrag mit den Produzenten.

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Wie erwartet hat sich die Gewerkschaft der amerikanischen Film- und Fernsehautoren (WGA) auf ihren Versammlungen der westlichen und östlichen Division am gestrigen Donnerstag für einen Streik ausgesprochen. Die Mitglieder unterstützten einen entsprechenden Vorschlag der WGA-Verhandlungsführer. Am heutigen Freitag müssen noch die Führungsgremien der beiden Divisionen den Vorschlag abnicken. Die Zustimmung gilt als sicher, ein Streik könne dann bereits am Montag beginnen, berichtet das Branchenblatt Variety.

Die Verhandlungen der Drehbuchautoren mit den Vertretern der Produktionsfirmen über einen neuen Rahmenvertrag sind festgefahren. Streitpunkt sind die Tantiemen der schreibenden Zunft für DVDs und die digitale Vermarktung. Seit den frühen Tagen der Videotechnik hat sich am Beteiligungsschlüssel der Autoren für die Videoauswertung nichts geändert. Während die WGA auf mehr Anteile an dem inzwischen signifikant großen DVD-Kuchen und einem besseren Deal für digitale Nutzung pocht, wollen die Produzenten die heilige Kuh DVD-Tantiemen nicht berührt wissen und machen das zur Bedingung für weitere Verhandlungen. (vbr)