US-Handelsaufsicht befragt Apple zum Schutz von Körperdaten

Die Federal Trade Commission will einem Bericht zufolge sicherstellen, dass die von der Apple Watch und anderen Geräten in Apples Health-Dienst gesammelten Gesundheitsdaten nicht ohne Zustimmung des Nutzers an Dritte weitergegeben werden.

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US-Handelsaufsicht befragt Apple zum Schutz von Körperdaten

Die Health-App sammelt Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen

(Bild: Apple)

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Die US-Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) sammelt Informationen zu Apples Schutz von Gesundheitsdaten, wie Reuters berichtet – es habe mehrere Gespräche zwischen der Behörde und dem iPhone-Hersteller gegeben. Die FTC wolle sicherstellen, dass die mit der Apple Watch erhobenen Daten, darunter die Herzfrequenz des Nutzers, sicher gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben werden. Eine formelle Untersuchung plant die Handelsaufsicht dem Bericht zufolge derzeit nicht.

Apple erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur, der Konzern arbeite weltweit eng mit Regulierungsbehörden zusammen, um die Daten der Nutzer zu schützen. Für Entwickler von Fitness-Apps, die Apples neue HealthKit-Schnittstelle nutzen, gibt es enge Vorgaben: So ist diesen untersagt, die erhobenen Daten ohne Zustimmung des Nutzers weiterzugeben oder in Apples iCloud zu speichern. Auch müssen die Apps eine Datenschutzerklärung abgeben.

Mit der Health-App in iOS 8 sammelt Apple Gesundheitsdaten zentral aber ausschließlich lokal auf dem iPhone. Die Daten stammen von den Gerätesensoren, aus verschiedenen Apps oder direkt von Funk-Hardware wie einem Herzfrequenzmesser. Zudem können die Apps diese Daten untereinander über die Schnittstelle HealthKit austauschen – wenn der Nutzer der Weitergabe jeweils zustimmt. Apple erwägt angeblich auch, einen internen Datenschutzbeauftragten für den Umgang mit Körperdaten einzustellen. (lbe)