US-Pensionsfonds gegen HP-Compaq-Fusion

Der Pensionsfonds für Angestellte des öffentlichen Dienstes in Kalifornien will gegen die Fusion von Hewlett-Packard und Compaq stimmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

Der Pensionsfonds für Angestellte des öffentlichen Dienstes in Kalifornien (CALPERS) will nach US-Medienberichten gegen die Fusion von Hewlett-Packard und Compaq stimmen. Der Fonds hält zwar nur etwa 0,4 Prozent der Hewlett-Packard-Aktien, aber Beobachter halten die Entscheidung für ein wichtiges psychologisches Signal, denn der Pensionsfonds, der rund 150 Milliarden US-Dollar verwaltet, ist für seine strikte Investitionspolitk bekannt. Beobachter rechnen laut Wall Street Journal mittlerweile mit einer recht knappen Entscheidung auf der Aktionärsversammlung am 19. März.

Hewlett-Packard zeigte sich von der Position des Pensionsfonds denn auch enttäuscht, während Fusionsgegner Walter Hewlett die Calpers-Entscheidung begrüßte. Beide Lager versuchen bis zur Abstimmung möglichst viele Kleinanleger auf ihre Seite zu ziehen, die etwa 20 Prozent der Hewlett-Packard-Aktien halten. In der vergangenen Woche hatten die Fusionsbefürworter kräftigen Rückenwind bekommen, als die US-Wettbewerbshüter der FTC die Fusion billigten und die einflussreiche Beraterfirma ISS ihren Klienten die Zustimmung zur Fusion empfahl. (wst)