Dank neuem iPadOS: Nie wieder SSDs und Flashkarten am Mac formatieren

Wer externe Medien an seinem Apple-Tablet nutzt, musste diese vorab formatiert haben. iPadOS 18 ergänzt den Dateimanager um das zentrale Feature.

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Ein iPad Air M2

Ein iPad Air M2.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Update
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Apple baut seine Unterstützung von USB-C-Geräten bei iPhone und iPad weiter aus. Wie Betatester von iPadOS 18 berichten, ist es auf dem Tablet nun erstmals möglich, externe Speichermedien direkt über die Dateien-App zu formatieren. Die Funktion war bislang schlicht nicht vorhanden, was dazu führte, dass man frische SSDs, SD-Karten oder Festplatten gegebenenfalls an einem Mac oder PC einrichten musste, bevor man sie am iPad nutzen konnte.

Das Feature ist derzeit noch gut versteckt. Um es zu nutzen, muss man auf das gemountete Medium klicken (Rechtsklick per Peripherie oder durch langes Drücken mit dem Finger) und dann "Löschen" auswählen. Dann erscheinen die verschiedenen Optionen, die man vom Mac aus dem Festplattendienstprogramm kennt. Aktuell werden offenbar APFS, ExFAT sowie FAT (MS-DOS) unterstützt, HFS+ anscheinend nicht.

Apple hatte zuletzt den Support externer Medien nochmals deutlich verbessert. So kann Final Cut Pro 2 für das iPad direkt mit Projekten auf externen Medien arbeiten, ein Import auf das Tablet ist nicht mehr notwendig. Was mit komplett frischen Medien passiert, die man ans iPad ansteckt, blieb zunächst unklar – hier müsste das System eigentlich anbieten, dass diese initialisiert werden können. Die meisten im Handel erhältlichen externen SSDs und SD-Karten sind jedoch bereits vorformatiert, sodass man die neue Funktion zumeist dazu nutzen dürften, das Dateiformat umzustellen – beispielsweise auf Apples APFS.

Die verbesserte Unterstützung externer Medien zeigt, dass Apple das iPad weiter professionalisieren möchte – und es sich zunehmend zum Mac-Ersatz mausert. Standardprobleme von iPadOS bleiben allerdings bestehen. So ist das Betriebssystem immer noch darauf ausgelegt, einzelne Apps auszuführen statt diese im Multitasking-Betrieb zu nutzen.

So kann man Projekte in Final Cut Pro für das iPad immer noch nicht exportieren, während man in anderen Programmen arbeitet – der Export scheitert dann schlicht. Man muss die App so lange offen lassen, bis der Prozess durchlaufen ist. Ob die neue Formatierungsfunktion für externe Medien auch Teil von iOS 18 ist, blieb zunächst unklar.

Update

Wie Betatester von iOS 18 Beta 2 entdeckt haben, steckt die Formatierungsfunktion auch in der Dateien-App auf dem iPhone.

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(bsc)