Überarbeitete Sprachmemos-App: Neues für Musiker, aber nur mit iPhone 16 Pro

Apple hat seine beliebte Sprachmemos-App deutlich aufgebohrt. Allerdings fehlen nur beim teuersten iPhone keine Funktionen.

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Neue Sprachmemo-App in iOS 18

Neue Sprachmemos-App in iOS 18: Mehrspuraufnahme möglich – samt Isolation.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nutzer verwenden Apples Standard-App Sprachmemos für viele Dinge – vom Mitzeichnen von Vorträgen über Interviews bis zum Sammeln musikalischer Ideen. Im Rahmen der Veröffentlichung der neuen iPhone-Modelle in dieser Woche liefert Apple verschiedene neue Funktionen für die Anwendung. Dazu gehört eine Transkribierfunktion in (zunächst) englischer Sprache, aber auch ein neues Multitrack-Recording. Das Feature steht jedoch offenbar nur bei den zwei teuersten neuen iPhones bereit: 16 Pro und 16 Pro Max, die ab 1199 Euro verkauft werden.

Die neue Overdub-Funktionalität ermöglicht es, bestehende Aufnahmen – beispielsweise von einem Musikinstrument – mit einer weiteren Spur zu versehen. Dabei soll Sprachmemos in der Lage sein, die erste Spur wiederzugeben, aber nur das neue Signal – beispielsweise Gesang – aufzuzeichnen. Durch "Advanced Processing" wird das, was auf dem Lautsprecher kommt, ausgefiltert. Zudem sollen die vier Mikrofone im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max "professionellen Studioklang" ermöglichen.

Es sei nicht notwendig, Kopfhörer zu tragen, betont der Konzern. Auf diese Art lassen sich dann Songs Schritt für Schritt aufbauen und später auch editieren. In einem Demovideo, das bei der Apple-Keynote am vergangenen Montag gezeigt wurde, demonstrierte Apple dies mit einer Musikerin.

Offenbar begründet Apple die Einschränkung des Produkts auf die Pro-Modelle damit, dass die Nachbearbeitung mindestens einen A18 Pro benötigt. Das neue SoC kommt (immerhin) mit einem GPU-Kern mehr, zudem wurde bei den Pro-Modellen am Audiosystem geschraubt und besagte vier Mikrofone eingebaut, die bessere Sprach- und Gesangsaufnahmen erlauben sollen.

Funktionen nur bestimmten Modellen vorzubehalten, ist für Apple aber keineswegs eine neue Entwicklung. Der Konzern grenzt Pro- und Standard-Modelle dadurch gerne voneinander ab. So kommen auch in diesem Jahr die Standardmodelle nur mit USB 2.0, die Pro-Modelle mit USB 3.0. Das Display der Standard-Modelle refresht mit 60 Hertz, das der Pro-Modelle mit 120 Hertz. Auch bei iOS-Updates erhalten manche Funktionen nur neuere Geräte.

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(bsc)