Umfrage: Handy-Discounter sind nicht jedermanns Sache

Abgespeckter Service und fehlende Handy-Subventionen führen dazu, dass 60 Prozent der Deutschen kein besonderes Interesse an Billig-Tarifen haben. Dies ergab eine von Talkline in Aufttrag gegebene Umfrage.

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  • dpa

Die Mehrheit der Deutschen will derzeit keinen Discount-Vertrag für das Handy abschließen: 61 Prozent haben laut einer Studie kein besonderes Interesse an Billig-Tarifen. Auf der anderen Seite könnten sich 21,9 Prozent vorstellen, sich für einen solchen Vertrag zu entscheiden. 8,9 Prozent haben es bereits getan, und 1,9 Prozent stehen in konkreten Verhandlungen. Das hat eine repräsentative Umfrage des Instituts TNS Infratest in München im Auftrag des Mobilfunk-Serviceproviders Talkline aus Elmshorn ergeben.

Als häufigsten Grund für ihre ablehnende Haltung gegenüber Billigtarifen sagten die Befragten, sie versprächen sich davon keine sinkenden Handykosten (19,7 Prozent). Fast ebenso viele (17,9 Prozent) glauben, mit ihrem bestehenden Prepaid-Vertrag die bessere Lösung gefunden zu haben. 12,6 Prozent stört es, dass bei den Discount-Verträgen keine subventionierten Handys angeboten werden. Der geringere Service schreckt 10,6 Prozent der Handynutzer ab. Befragt wurden rund 1000 Bundesbürger ab 14 Jahren.

Demgegenüber hatte der Chef des deutschen Discount-Pioniers Simyo erst vor kurzem seine Einschätzung verkündet, dass in Deutschland die Mobilfunkpreise weiter fallen werden. Schon beim Start von Simyo hatte der Anbieter erklärt, sich auf eine Zielgruppe zu konzentrieren, die mit Einkäufen im Internet vertraut ist und kein neues Handy benötigt. Die Simyo-Muttergesellschaft E-Plus will noch in diesem Jahr eine weitere Untermarke herausbringen, die wiederum auf bestimmte Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist. (dpa) / (ssu)