Umfrage: Pokémon-Go-Spieler eher jung und eine Gefahr im Verkehrsgeschehen

YouGov hat knapp 2000 ausgewählte Deutsche nach ihrer mobilen Monstersammelleidenschaft befragt.

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Pokemon

Pokémon alt (links) vs. neu: Früher konnte man bei der Monsterhatz bequem auf dem Sofa sitzen bleiben – was auch sicherer war.

(Bild: dpa, Christian Bruna)

Lesezeit: 2 Min.

Offenbar gibt es derzeit keine wichtigeren Umfragethemen: Die Meinungsforscher von YouGov haben sich erstmals mit deutschen Pokémon-Go-Nutzern und ihrem Sozialverhalten beschäftigt. Demnach hält jeder zweite Zweite in Deutschland die Monsterhatz mittlerweile für ein Verkehrsrisiko.

Der Aussage, dass ein Spiel wie "Pokémon Go" eine Gefahr im Straßenverkehr darstelle, stimmten 32 Prozent "voll und ganz", weitere 28 Prozent "eher" zu. Diese Gefahren-Einschätzung gilt über verschiedene Altersgruppen hinweg. Allerdings glauben viele auch, dass sich die Menschen dank Pikachu und Co. mehr bewegen – 39 Prozent.

Bei der Nutzung der App führen die 18- bis 24-Jährigen mit deutlichem Abstand. 14 Prozent von ihnen besorgten sich die App über Umwege, noch bevor sie in Deutschland offiziell verfügbar war, weitere 18 Prozent luden sie dann in den hiesigen Download-Plattformen, und 19 Prozent haben das noch vor.

Im Alter von 25 bis 34 griff immerhin gut jeder Fünfte zu, nachdem das Spiel in Deutschland verfügbar war. Ab einem Alter von 35 sackte das Interesse ab: Bei den bis zu 44-Jährigen luden sich noch sieben Prozent das Spiel aus den deutschen App-Läden.

Ein Bewusstsein dafür, dass Pokémon-Go-Macher Niantic zahllose Daten abspeichert und in die USA transferiert, haben offenbar viele Deutsche. 43 Prozent glauben, die App sei eine Datenschutzgefahr. YouGov befragte vom 13. bis 15. Juli insgesamt 2021 Personen. (mit Material von dpa) / (bsc)