Untersuchungen gegen AOL führen zu Worldcom

Die Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen den Medienkonzern AOL Time Warner weisen auf enge Geschäftsbeziehungen zum krisengeschüttelten, bankrotten US-Telecomkonzern Worldcom hin.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen den Medienkonzern AOL Time Warner wegen Falschbuchungen in Höhe von 49 Millionen US-Dollar weisen auf enge Geschäftsbeziehungen zum krisengeschüttelten, bankrotten US-Telecomkonzern Worldcom hin. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach stammen die falsch verbuchten 49 Millionen im Wesentlichen aus drei unsauberen Geschäftsbeziehungen. Der Löwenanteil der Summe soll auf einen Vertrag mit Worldcom im Frühjahr 2001 zurückgehen.

Möglicherweise, spekuliert das Wall Street Journal, könnte der Fall noch weitere Kreise ziehen: Der Chef von AOL Time Warner, Steve Case, saß zeitweilig im Aufsichtsrat von Worldcom. Eine Sprecher des Konzerns erklärte jedoch, Steve Case habe von 1998 bis zum Frühjahr 1999 im Aufsichtsrat von Worldcom gesessen. Außerhalb dieses Zeitraums habe er keine Verhandlungen mit Worldcom geführt. (wst)