VanMoof-Insolvenz: Kaufinteressent Micromobility macht unverbindliches Angebot

Der Mikromobilitäts-Anbieter Micromobility will das insolvente E-Bike-Unternehmen VanMoof übernehmen. Ein unverbindliches Angebot liegt schon vor.

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(Bild: heise online/rbr)

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Für das insolvente niederländische E-Bike-Unternehmen VanMoof gibt es ein offizielles Übernahmeangebot. Die italienisch-US-amerikanische Holdinggruppe Micromobility will mit dem Zukauf sein Portfolio erweitern.

Micromobility gab am 31. Juli bekannt, ein unverbindliches Angebot für die Übernahme gemacht zu haben, ein verbindliches Angebot ist momentan in der Bearbeitung. Micromobility hat sich auf Mobilitätsangebote für "die letzte Meile" spezialisiert, bzw. auf die Anschlussmobilität mittels E-Bikes und E-Stehrollern in Städten. Sie können über die hauseigenen Plattformen entweder gekauft oder gemietet werden.

Micromobility erklärte, nach erfolgreicher Übernahme die "fortschrittliche E-Bike-Technologie und das erfolgreiche Abonnementmodell" von VanMoof nutzen zu wollen, um das Produktangebot der Gruppe zu erweitern. Die Holding beabsichtigt, weiterhin in das E-Bike-Segment zu investieren, da sie in diesem Markt in den kommenden Jahren großes Potenzial sieht.

Mitte Juli dieses Jahres wurde bekannt, dass VanMoof vor finanziellen Problemen steht. Kurz darauf musste das Unternehmen die Insolvenz einräumen. Bereits Ende 2022 soll es VanMoof nur knapp gelungen sein, eine Insolvenz abzuwenden. Da einige Funktionen der VanMoof-Fahrräder nur mit einer eigenen App nutzbar sind, wurde die weitere Funktionstüchtigkeit schnell infrage gestellt.

Unter der Holdinggruppe Micromobility vereinen sich unter anderem die Mikromobilitätslösungen von Helbiz und die Fahrzeugvermietung Wheels Labs. Gegründet wurde 2015 zunächst das Unternehmen Helbiz aus dem Micromobility hervorging.

(kbe)