Verfügbarkeit: Leichte Verbesserung bei iPhone 14 Pro und 14 Pro Max

Apples Lockdown-Probleme in China scheinen sich langsam zu legen. Wer die iPhone-Topmodelle jetzt bestellt, wartet "nur" noch zwei Wochen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple scheint seine seit Herbst andauernden massiven Lieferprobleme beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max langsam in den Griff zu bekommen. Die Verfügbarkeit der Geräte hat sich in den letzten Tagen verbessert. Zwar ist das Weihnachtsgeschäft für die Modelle – außer mit massiv viel Glück im Einzelhandel – gelaufen, doch wer heute bestellt, bekommt die meisten Varianten der Smartphones bereits in der ersten Januarwoche, einzelne Modelle womöglich sogar (leicht) früher.

Das ist ein gutes Zeichen – zuvor hatte man bis zu einem Monat warten müssen, dabei sind die Modelle 14 Pro und 14 Pro Max die beliebtesten iPhone-Varianten in diesem Jahr. Beobachter gehen davon aus, dass es Apple mittlerweile gelungen ist, die von Corona-Maßnahmen der Kommunistischen Partei geplagte Hauptproduktionsstätte in Zhengzhou des Partners Foxconn wieder auf annähern Vollbetrieb zu bringen. Zuvor war damit gerechnet worden, dass dies wohl nicht vor dem Jahreswechsel möglich ist. Parallel dazu sollen alternative Fertiger wie Pegatron oder Wistron Foxconn Teile der Produktion abnehmen, die für die Pro-Modelle anfangs nur in Zhengzhou erfolgt war.

Für das aktuelle Quartal ist dennoch mit Umsatzrückgängen zu rechnen. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities, der über gute Kontakte in die Lieferkette des iPhone-Herstellers in Asien verfügt, hatte im November geschätzt, dass die Zahl der ausgelieferten Geräte im vierten Quartal 2022 "signifikant geringer" ausfallen werde, als von der Wall Street erwartet. Ob es im ersten Quartal 2023 zu Nachholkäufen kommt, bleibt unklar; mancher Käufer dürfte davon abgerückt sein und lieber auf das iPhone 15 im kommenden Herbst warten, das erstmals mit USB-C ausgestattet sein soll.

Ob es so ruhig in China bleibt wie aktuell anscheinend in Apples Produktion, ist jedoch unklar. Nachdem die KP sich entschieden hat, ihre extremen Lockdown-Maßnahmen erstaunlich schnell aufzulösen, kommt es aktuell zu einer neuerlichen Corona-Welle, die auf eine zu wenig geimpfte Bevölkerung trifft. Flohen die Menschen zuvor vor dem Lockdown aus den Fabriken, könnte es nun zu vermehrten Krankmeldungen kommen.

Apple selbst versucht, seine Standorte außerhalb Chinas auszubauen. So gilt etwa Indien als hervorragend positioniert, Teile der iPhone-Herstellung zu übernehmen. Allerdings wird es hier noch Jahre dauern, bis die entsprechende Infrastruktur aufgebaut ist, Mitarbeiter ausgebildet wurden und die Fabriken stehen. Zudem sind die Fertigungsstätten bislang von chinesischen Zulieferungen abhängig.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)