Verschnaufpause im Übernahmekampf

Seit sechs Wochen versucht der niederländische Elektrokonzern Philips, den Widerstand des US-Halbleiterherstellers VLSI zu brechen: jetzt ruhen im Übernahmekampf die Waffen.

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Von
  • Egbert Meyer

Seit sechs Wochen versucht der niederländische Elektrokonzern Philips, den Widerstand des US-Halbleiterherstellers VLSI zu brechen: jetzt ruhen im Übernahmekampf die Waffen. Beide Parteien haben sich gestern auf ein Stillhalteabkommen bis zum 10. Mai verständigt. Bis dahin will Philips alle Bemühungen einstellen, die auf eine feindliche Übernahme des US-Herstellers zielen und die verbleibende Zeit zum Studium interner Unterlagen des Übernahmekandidaten nutzen.

Auch VLSI kommt die Verschnaufpause gelegen. Das Unternehmen hält nämlich nach einem zahlungskräftigen Interessenten Ausschau, der bereit ist, die derzeitige Philips-Offerte zu toppen. Die Niederländer hatten zuletzt 17 US-Dollar je VLSI-Aktie geboten. Zu billig, wie der Halbleiterhersteller meint. Nach einem Großauftrag des Samsung-Konzerns war der Kurs des Wertpapiers in der vergangenen Woche zeitweilig auf 19 Dollar geklettert. (em)