Vodafone: LTE-Ausbau startet im September
Beim Netzausbau mit LTE-Technik setzt der Düsseldorfer Netzbetreiber auf die Infrastrukturanbieter Huawei und Ericsson. Wer künftig den technischen Außendienst übernehmen soll, ist noch offen.
Der Mobilfunknetzbetreiber Vodafone will Ende September mit dem Ausbau seines Netzes mit LTE beginnen und darüber Übertragungsraten von 3 MBit/s anbieten. "Wir werden mittelfristig alle Basisstationen in Deutschland auf die nächste Mobilfunkgeneration LTE hochrüsten", sagte Deutschlandchef Friedrich Joussen am Dienstag. Dabei setzt der Netzbetreiber auf die Dienste der Ausrüster Huawei und Ericsson.
Noch sind die im Rahmen der jüngsten Auktion ersteigerten Frequenzen nicht zugewiesen. Das soll spätestens drei Monate nach Ende der Versteigerung passieren. "Wir sitzen in den Startlöchern", sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Düsseldorf. Beginnen wolle Vodafone den Vorgaben der Bundesnetzagentur entsprechend in Orten mit bis zu 5000 Einwohnern. Dabei sollen mehrere Standorte parallel ausgebaut werden. 2011 sollen dann 1500 Stationen mit LTE-Technologie ausgestattet sein.
Weiter offen ist unterdessen, wie der technische Außendienst des Netzbetreibers künftig aufgestellt sein wird. Das Unternehmen will den sogenannten "Field Service" an einen Ausrüster abgeben. Von der Maßnahme sind nach Gewerkschaftsangaben 630 Mitarbeiter betroffen, die dann den Arbeitgeber wechseln sollen. Ob das dann Huawei oder Ericsson sein wird und wie der für den 1. Oktober geplante Übergang organisiert wird, konnte Vodafone noch nicht mitteilen. Die Entscheidung für einen Partner sei noch nicht gefallen, sagte der Sprecher.
Konkurrent Telefónica-O2 hat diesen Partner schon gefunden. Seit April übernimmt der chinesische Ausrüster Huawei die Wartung der Mobilfunkinfrastrukur von O2 in Deutschland. Über 200 Mitarbeiter wechselten dafür von O2 zu dem Infrastrukturanbieter. Die Chinesen liefern auch Mobilfunktechnik für die Basisstationen des O2-Netzes. (vbr)
