Volkswagen und Rivian: Kartellamt hat keine Bedenken​

Der US-Hersteller Rivian und der Volkswagen-Konzern können wie geplant zusammenarbeiten. Kartellrechtliche Bedenken gibt es offenbar nicht. ​

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Skoda Enyaq Bildschirm

Volkswagen hat die schlimmsten Software-Schnitzer der vergangenen Jahre ausgeräumt. Genug zu tun bleibt jedoch.

(Bild: Franz)

Lesezeit: 1 Min.
Von

Volkswagen hat in den vergangenen Jahren mit schweren Softwareproblemen zu kämpfen gehabt. Mittlerweile sind die gröbsten Mängel beseitigt, doch der Konzern hat noch immer eine Menge aufzuholen. Nicht zuletzt, um auf dem chinesischen Markt schritthalten zu können, will sich Volkswagen Hilfe holen. Als neuer Partner wurde Ende Juni der US-Hersteller Rivian vorgestellt. Für die Zusammenarbeit hat nun auch das Bundeskartellamt grünes Licht gegeben.

Das von den Volkswagen und Rivian geplante Gemeinschaftsunternehmen und die Minderheitsbeteiligung des deutschen Konzerns an Rivian seien "fusionskontrollrechtlich freigegeben" worden, teilte das Bundeskartellamt mit. "Weder besteht hier aufgrund des Vorhabens Anlass zur Sorge, noch sind anderweitig durchgreifende Wettbewerbsprobleme zu befürchten", sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt.

Bei der Ende Juni angekündigten Kooperation geht es um Software, Steuergeräte sowie Netzwerk-Architektur. Neue Autos von Volkswagen sollen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts nach und nach auf Rivians Technologie und Software basieren. Mit der Partnerschaft soll die Software-Entwicklung des Volkswagen-Konzerns massiv beschleunigt werden. Europas größter Autohersteller will bis zu fünf Milliarden Dollar in dieses Projekt investieren.

(mfz)