WLAN-Patente: Australische CSIRO einigt sich mit Netzwerkausrüstern

Die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation und eine Reihe von WLAN-Herstellern haben Lizenzabkommen geschlossen, die den Herstellern die Nutzung grundlegender, aber patentierter WLAN-Techniken erlaubt.

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Von
  • Reiko Kaps

Die vor einem US-Gericht ausgetragenen Streitigkeiten zwischen der australischen Forschungseinrichtung CSIRO und 14 großen Netzwerkherstellern um WLAN-Patente sind beigelegt, berichtet das australischen News-Portal iTnews. Die Forschungseinrichtung hat danach mit allen beteiligten Unternehmen Lizenzabkommen geschlossen – weitere Details nannte die CSIRO nicht.

Die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) hatte Hersteller wie Cisco, 3Com, Buffalo, Intel, Dell, Microsoft und Toshiba wegen Verletzungen eines Patents verklagt, das grundlegende WLAN-Techniken beschreibt. Das US-Patent 5.487.069 wurde der Einrichtung im Jahr 1996 zugesprochen und bezieht sich auf die Verwendung der OFDM-Technik in aktuellen WLAN-Produkten: Es beschreibt technische Bestandteile heute gängiger Funknetze (WLANs, Wimax), darunter OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing – Nutzung vieler einzeln modulierter Subträger) und FEC (Forward Error Correction – Vorweg-Fehlerkorrektur beim Sender durch Einbau redundanter Daten) in WLANs bei Frequenzen oberhalb von 10 GHz.

Einige der verklagten Firmen hatten vergeblich versucht, mit Gegenklagen das Patent für ungültig erklären zu lassen. Nach der Prozesseröffnung vor einem texanischen Bezirksgericht lenkten aber immer mehr Beklagte ein und vereinbarten mit der CSIRO Lizenzabkommen, die dank der großen Verbreitung von WLAN viel Geld in die Kasse der Forschungseinrichtung spülen dürften.

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(rek)