WTO entscheidet im Beihilfenstreit gegen Hynix

Die Welthandelsorganisation hat entschieden, dass die von den USA gegen den südkoreanischen DRAM-Hersteller verhängten Importzölle rechtens sind.

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Die Welthandelsorganisation (WTO) hat im Streit zwischen den USA und dem südkoreanischen DRAM-Hersteller Hynix Semicondcutor entschieden, dass die von den USA verhängten Strafzölle auf die Produkte von Hynix zulässig sind (PDF-Datei). Hynix wird von Konkurrenten in den USA und der EU vorgeworfen, wettbewerbswidrige staatliche Beihilfen erhalten zu haben. Im Februar hatte die WTO noch im Sinne der Südkoreaner entschieden und die USA aufgefordert, die Importzölle in Höhe von 44,7 Prozent auf Hynix-Produkte zu "überdenken". Der Appellate Body der WTO in Genf meint nun, die US-Sanktionen seien rechtens.

Vor kurzem hat die WTO der Europäische Union mitgeteilt, dass sie die gegen den südkoreanischen DRAM-Hersteller Hynix verhängten Importzölle überdenken soll. Die EU meint, der südkoreanische Staat habe erhebliche Anteile an einigen Banken, die Hynix Kredite gewährt hatten. Dem wollte die WTO nicht folgen. (anw)