Wasserfunktionen in der Apple Watch Series 10: Ultra 2 bleibt besser

Apple hat seiner neuen Computeruhr mehrere Features verpasst, die es bisher nur bei der teureren Ultra gab. Doch die Wassersportunterstützung ist eingeschränkt.

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Apple Watch Series 10 beim Surfen

Apple Watch Series 10 beim Surfen: Profis brauchen dennoch die Ultra.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

In diesem Jahr verwirrt Apple mit seinem veränderten Apple-Watch-Lineup: Der Ultra 2 wurde nur eine neue Farbversion spendiert, die eigentlich für das Vorjahr erwartet worden war, während die Series 10 als "Normaluhr" einige Funktionen erhält, die der Ultra 2 nun fehlen, darunter das Wide-Angle-OLED-Display für bessere Ablesbarkeit. Auch in anderen Bereichen scheint die Standard-Watch der Ultra jetzt ebenbürtig – zumindest auf den ersten Blick. Bei näherem Hinsehen hat die Ultra 2 jedoch weiter die Nase vorn. Ein gutes Beispiel sind die neuen Trackingfunktionen für den Wassersport.

So kann die Series 10 erstmals Wassertiefe und Wassertemperatur messen. Die Ultra 2 darf jedoch bis 100 Meter getragen werden (also auch zum Tauchen), die Series 10 nur maximal 50 Meter. Der Tiefensensor der Series 10 reicht mit maximal 6 Metern nur fürs Schnorcheln, während die Ultra 2 bis zu 40 Meter anzeigen kann. "Recreational Scuba", also Sporttauchen, sei damit möglich, schreibt Apple. Auch "High-Speed Water Sports" sind nur mit der Ultra 2 erlaubt.

Dennoch versucht Apple, die Series 10 für Meeres- und Pool-Fans stärker zu etablieren. So wird die beliebte Tauch- und Schnorchel-App Oceanic Plus auch für die Series 10 angepasst – sicherlich mit Vorabhilfe des Konzerns. Ganz neu für Surfsportler ist zudem die Gezeiten-App Tides. "Nutzer:innen können für sieben aufeinander folgende Tage Gezeitenvorhersagen für Küsten und Surfspots rund um den Globus abrufen, einschließlich Informationen über Hochwasser und Niedrigwasser, Ebbe und Flut, Gezeitenhöhe und -richtung sowie Sonnenauf- und -untergang, die alle auf einer Zeitachse dargestellt werden", schreibt das Unternehmen. Weiterhin werden Strände in der Nähe auf einer Karte angezeigt und es gibt dazu passende Komplikationen mit aktuellen Gezeiten- und Temperaturinfos.

Weiterhin hat Apple an den Trainingsarten geschraubt. Mit watchOS 11, das kommende Woche erscheint, gibt es konfigurierbare Workouts für das Beckenschwimmen. Die für die Series 10 neue Tiefenmessungs-App kann sich auf Wunsch automatisch aktivieren. Das Wide-Angle-OLED dürfte beim Ablesen der Uhr helfen, es soll die Helligkeit beim Betrachten von der Seite um 40 Prozent erhöhen.

Allerdings gibt es immer noch Unterschiede zum Ultra-2-Display. So kann letzteres eine Maximalhelligkeit von 3000 Candela erreichen, während die Series 10 (immer noch respektable) 2000 Candela "peak brightness" darstellt. Bei der Auflösung sind sich beide nahezu ebenbürtig. So kann das Series-10-Display nun eine Zeile mehr darstellen. Die Series 10 und die Ultra 2 in neuer dunkler Farbe sind bereits vorbestellbar und kommen am 20. September in den Handel.

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(bsc)