Wegen KI: Apple wieder wertvollstes Unternehmen

Apple hat am Dienstag dank Analystenempfehlungen an der Börse hinzugewonnen. Der Konzern ist wieder wertvollstes Unternehmen der Welt.

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Apple-Chef Tim Cook bei einer früheren Produktvorstellung

Apple-Chef Tim Cook.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Nachdem sich Apple, Nvidia und Microsoft über Monate um den Rang der Firma mit der höchsten Marktkapitalisierung an den Weltmärkten gestritten haben, ist es Apple am Dienstag erneut gelungen, wertvollster Konzern zu werden. Analysten gaben an, dass Apple von seiner KI-Strategie profitiert, obwohl diese noch gar nicht umgesetzt ist. Der Markt erwartet demnach, dass sich die iPhone-Verkäufe deshalb deutlich erhöhen werden.

Die Apple-Aktie beendete das Handelsgeschäft gestern mit einem Kurs von 234,82 US-Dollar. Das entspricht einer "Market Cap" von 3,6 Billionen Dollar an der New Yorker Technologiebörse NASDAQ. Auf Rang 2 folgten am Dienstag Microsoft mit 3,34 Billionen Dollar und Nvidia mit 3,1 Billionen, danach kommen – vergleichsweise abgeschlagen – Alphabet/Google mit 2,28 Billionen und Amazon mit 2 Billionen Dollar. Während der Apple-Kurs um 0,18 Prozent zulegte, ging es für Microsoft, Nvidia und Alphabet/Google im Tagesverlauf herunter – mit 0,98, 1,62 und 1,43 Prozent.

Noch besser lief es für Apple bereits am Montag. Das Bankhaus Morgan Stanley hatte die Apple-Aktie da zum "Top Pick" ausgewählt – genau aus besagten Gründen, der KI-Strategie und den daraus folgenden Geräteverkäufen. Im Handelsverlauf sprang die Marktkapitalisierung am Montag sogar auf 3,62 Billionen Dollar. Insgesamt gelang es Apple bereits seit Januar, 20 Prozent an Börsenwert gutzumachen. Der Konzern hatte lange damit gewartet, seine Ideen im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz mitzuteilen, dies dann auf seinem Entwicklertreffen WWDC 2025 Anfang Juni getan.

Der aktuelle Hype an der Börse wendet sich – wie es Aktienmärkte an sich haben – glasklar in die Zukunft. Apple-Intelligence-Funktionen können bislang nicht einmal von Teilnehmern von Apples iOS-18-Betaphase getestet werden. Hinzu kommt, dass es im Herbst zunächst nur Teile des Funktionsumfangs geben wird, zudem ist die Sprachauswahl auf US-Englisch beschränkt. In Europa beabsichtigt Apple aufgrund des Vorgehens der EU-Kommission gegen den Konzern Apple Intelligence zunächst zurückzuhalten.

Die Dienste, zu denen Textgenerierung, Bildgenerierung und eine deutlich verbesserte Sprachassistentin Siri gehören, werden nur auf bestimmten Geräten laufen. Beim Mac und iPad sind es alle Modelle mit M1-SoC und aufwärts, beim iPhone jedoch nur iPhone 15 Pro und 15 Pro Max sowie höchstwahrscheinlich alle iPhone-16-Modelle, die im Herbst erwartet werden.

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(bsc)