Weitere Vorwürfe gegen Microsoft im Kartellverfahren

Auch von Novells Chief Technology Officer Carl Ledbetter kamen Vorwürfe in Richtung Redmond.

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Im laufenden Kartellverfahren gegen Microsoft hat nun ein Vertreter des Netzwerkspezialisten Novell ausgesagt. Auch von Chief Technology Officer Carl S. Ledbetter kamen Vorwürfe in Richtung Redmond. Microsoft halte wichtige Informationen zurück, um seine Monopolstellung bei Betriebssystemen behalten zu können, berichten US-amerikanische Medien. Aus seiner Sicht benachteiligt Microsoft Anbieter von Servertechnologie. Zuvor hatten unter anderem ein Vertreter von Gateway und von Intel gegen Microsoft ausgesagt.

Laut Ledbetter, der als achter Zeuge vor Richterin Kollar-Kotelly aussagte, benötigten konkurrierende Softwarehersteller von Microsoft Informationen, damit ihre eigenen Programme optimal laufen können. Diese halte der Redmonder Konzern zurück, weshalb die Leistungsfähigkeit von Konkurrenzprodukten herabgesetzt werde.

Unterdessen hat Richterin Colleen Kollar-Kotelly angemerkt, sie benötige mehr Kenntnisse über neue Computertechnologien, damit sie entscheiden könne, ob diese in die Sanktionen gegen Microsoft einbezogen werden. Die Klägerseite wertet diese Aussage als Anzeichen für eine Bereitschaft Kollar-Kotellys, härtere Strafen über Microsoft zu verhängen. (anw)